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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: Stefan Altmann ()
Datum: 08. Oktober 2019 12:38

Hallo zusammen,

ich muss hier auch noch meinen Unmut kundtun. Ich habe vor 2 Wochen an einer VHS 15 DTZ-Prüfungen abgenommen und konnte gerade mal 10 € pro TN aushandeln (ohne Fahrtkosten!).
Während der schriftlichen Prüfung wurde eine Person ausgeschlossen.
Jetzt meine Frage, kann ich für die ausgeschlossene Person - die Prüfungsgebühr wurde ja trotzdem berechnet - trotzdem den Honorarsatz in Rechnung stellen?

Und gibt es eine Möglichkeit, sich über Dumping-Preise bestimmter Träger zu beschweren? Wenn ja, wo? Beim BaMF?
So wie ich das sehe, verdient ein Prüfungszentrum pro TN an DTZ-Prüfungen 30 € brutto. Das BaMF vergütet ca. 91 € pro gemeldeten TN. TELC berechnet 61 € pro TN. Macht also 30 € pro TN, die ein Prüfungszentrum damit verdient. Natürlich hat ein Prüfungszentrum administrative Kosten, aber 12 € pro TN sollte schon das Minimum für den Prüfer sein.

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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: bobaka ()
Datum: 09. Oktober 2019 11:46

Umgekehrt wird ein Schuh draus:

1. Soweit Sie als Freiberufler dort als Prüfer tätig werden, sollten Sie die Honorare frei aushandeln können. Sollte das nicht der Fall sein, dann den Auftrag direkt ablehnen.

2. Wenn Sie einen Prüfling nicht geprüft haben, weil der ausfiel, werden Sie wohl nach der derzeitigen Rechtslage diesen auch nicht nicht vergütet bekommen können.

3. Für Ihren Status als (schein)selbständiger Prüfer hat es wohl keinen Zweck, sich beim BAMF oder ähnlichen Stellen zu beschweren. Sie müssen das direkt mit Ihrem Auftraggeber, der VHS, klären.

Am Besten, man lässt sich auf solche "faulen" Deals erst gar nicht ein; dann muss man sich auch nicht solche Fragen stellen. Das Ganze ist so unwirtschaftlich, dass man am Besten ganz die Finger davon lassen sollte.

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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: nurso1965 ()
Datum: 13. Oktober 2020 10:11

... für mich besteht die Frage zur Aufsichtsperson während der Prüfung (mdl. und schriftlich = ein kompletter Tag mit 8 h). Wieviel Euro können wir für die Aufsichtsperson verhandeln.
Sie ist bisher immer als Prüferin in unserem Unternehmen eingesetzt gewesen, sprang aber in diesem Jahr auch als Dozent ein. Das Bamf informierte, dass sie dadurch keine Prüfung abnehmen kann, erst wieder nach 6 Monaten nach dem erteilten Unterricht bzw. nach der Vertretungszeit.
Vielen Dank für eine Rückantwort.

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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: Jens Grillemeyer ()
Datum: 11. Dezember 2020 11:27

@Nurso (auch wenn es schon mehr als ein Jahr her ist)
---
Die Antwort ist sehr einfach:
Es gibt nur einen Unterschied zwischen Prüfer und Aufsicht:
die Aufsicht braucht keine Lizenz.

Aber beide verbringen so gut wie die gleiche Zeit bei der Prüfung.
Und wenn das ein ganzer Tag ist, dann haben beide auch ein Honorar zu bekommen, das ihre Kosten zumindest deckt. Plus den erforderlichen Zuschlägen für unproduktive Zeit (Fortbildungen, Kundenakquise etc.) sowie Aufwendungen für soziale Sicherung. Auch ein Prüfer will mal Rente bekommen oder wird mal krank. Von sowas dekadentem wie Erholungs-Urlaub ganz zu schweigen...

Wenn man sich als DaF-Freiberufler einen normalen Arbeitnehmer gleichstellen will, dann müssen gut 400 Euro am Tag umgesetzt werden.
Und das bekommt ein Rechtsanwalt schon, wenn er "guten Tag" sagt.


Nur mal so als Hinweis.
Grille

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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: Nino Begeluri ()
Datum: 18. Juli 2021 13:45

Hallo Zusammen,

leider ist der Post hier schon etwas älter, aber ich versuche dennoch mein Glück. Im Internet finde ich kaum etwas hilfreiches, dieses Forum scheint das einziger seiner Art zu sein?

Könntet ihr vielleicht ein Update geben, wie die Bezahlung in 2021 auszusehen hat? Ich habe erst vor Kurzem eine Prüferlizenz erworben und bin mir leider sehr unsicher, was das Honorar angeht. Wenn ich mir einige Honorarrichtlinien so anschaue, graut es mir. Da stehen Beträge wie 7€ pro Teilnehmer, was ich wirklich sehr wenig finde. Aber ich möchte auch nicht dreist beim Prüfungszentrum rüberkommen und sagen, mach ich nur für z.B. 13€ pro Teilnehmer.

Wie handhabt ihr das heutzutage? Wie sind den ungefähr die Preise, an die ich mich richten kann?

Ich hatte meine erste Prüfung erst gestern und man hat mir 10€ pro Teilnehmer zugesagt. Aber hinzukommt doch die ganze Vor- und Nachbereitungszeit einer Prüfung und im Grunde habe ich zusätzlich zur Prüfungszeit noch weitere 1,5 (unbezahlte) Stunden im Prüfungszentrum verbracht. Von der Anfahrt möchte ich gar nicht erst reden, auch ein Ticket muss gezogen werden.

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mir dazu eine Rückmeldung geben könntet. Ich möchte einfach vermeiden Dreistigkeit an den Tag zu legen, aber auch nicht die Prüfzentren auf meine Kosten bereichern.

Ich danke euch und wünsche noch ein schönes Wochenende.

Viele Grüße
Nino

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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: Tanja Wagner ()
Datum: 29. Juli 2021 20:37

Hi Nino,
ja, ich bekomme auch 10€ pro TN.
Es ist üblich jetzt. Leider.

LG Tanja

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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: Ursula Baur ()
Datum: 09. Februar 2022 15:03

Hallo alle!
Ich habe eine Frage zum Honorar bei mündlichen Telc-Prüfungen.
Mit mit wurde vor kurzem 10 €/ pro TN von Seiten einer Sprachschule in Koblenz vereinbart.10 Teilnehmer sollten geprüft werden.
Kurz nach der mündlichen sowie schriftlichen Anfrage habe ich diese Vereinbarung schriftlich per Mail bestätigt ( sozusagen als Bedingung für meinen verbindlichen Einsatz als Prüferin Anfang Februar.)
Letztlich kamen am Prüfungstag nur 5 Teilnehmer.
Meine Frage:
Was ist, wenn 10 Teilnehmer für eine B2 Prüfung zugesagt wuren, dann aber am Prüfungstag nur 5 Prüflinge erscheinen?

Kann ich trotzdem 10 Teilnehmer abrechnen?
Aus meiner Sicht wäre das angemessen, denn für nur 5 Prüflinge hätte den Auftrag nicht angenommen.

Viele Grüße
Ulla

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Re: Prüferhonorar bei TELC-Prüfungen
geschrieben von: NathanGold ()
Datum: 14. Juli 2023 22:17

Hallo,

also ich bekomme bei meinem Standardträger für DTZ immer 14,5 Euro, für DTB 15,5 Euro, bei anderen Trägern sieht's ähnlich aus. Das finde ich angemessen. 10 Euro pro TN ist definitiv zu wenig, auch für private Träger. 13 Euro sollte das Minimum sein. 10 Euro ist mE auch keinesfalls "üblich", wie Tanja schreibt. Es ist vielmehr eine Unverschämtheit, auf die man sich nicht einlassen sollte.

@Nino

Wieso hast DU Angst, dreist rüberzukommen, wenn du mehr als das unverschämte Honorar von 7 (in Worten: sieben!!!) Euro verlangst? Wer sich schämen sollte, ist das Prüfungszentrum, nicht du.

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