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Demonstration am 28.05.2015 in Bonn
geschrieben von:
FransDaF
()
Datum: 18. Mai 2015 22:34
Im Blog von Aglaja findet sich der Aufruf, die streikenden DaF-Kollegen in Bonn bei der Demonstration zu unterstützen, dem ich mich anschließe:
abc-gerechtigkeit.blogspot.de - Streikaufruf der Kollegen im Raum Bonn
Deutsch lernen ist der Schlüssel zur Integration
Deutsch lehren ist der Schlüssel zur Armut
Demonstration für bessere Arbeitsbedingungen
Macht mit!
Demonstration der freiberuflichen Lehrkräfte
für Deutsch als Fremdsprache
am 28. Mai 2015 um 10:30 Uhr
auf dem Remigiusplatz
vor der acb-Sprachenschule
Wir nehmen uns das Recht, die Arbeit für ein bis zwei Unterrichtseinheiten niederzulegen, um auf unsere prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.
Wer gerade in einem Orientierungskurs unterrichtet, hat hier aber die Möglichkeit, den Kursteilnehmern live zu zeigen, was Demokratie ist.
Die GEW Bonn unterstützt diese Aktion und wird auch anwesend sein.
Wir informieren die Leitung des jeweiligen Trägers im Vorfeld über diese Demonstration.
Die Demonstration richtet sich in erster Linie an Politiker des BAMF und des Innenministeriums,
die für die Rahmenbedingungen unserer Beschäftigungsverhältnisse verantwortlich sind.
Wir werden die Presse über die Aktion informieren und hoffen auf mediales Interesse.
Nur so können wir mittelfristig sichtbar werden und etwas ändern!
BOK - Vertretung der DaF/DaZ-Lehrkräfte im Raum Bonn
www.bonneroffenerkreis.jimdo.com
BOK
Für Mensch aus Flensburg oder Dresden ist das sicherlich eine Stange vom kaum vorhandenen Geld, das für die Fahrt ausgegeben werden müsste. Aber für diejenigen von euch, die Köln, Koblenz, Aachen ... ihr Zuhause nennen, ist ein Hinfahren vielleicht möglich. Und die anderen könnten unterstützen, indem sie den Text über ihre Netzwerke, Blogs, DaF-Abteilungen, Sprachenzentren, Zeitungen etc. weiterreichen. (Ich werde gleich mal an Labournet schreiben.)
Passend dazu bin ich auf ein Transparent gestoßen, das Erzieher gerade benutzen:
"Wollt ihr wirklich, dass wir so schlecht arbeiten wie wir bezahlt werden?"
(Die Rechtschreibung habe ich mal korrigiert; aber der Satz trifft's.)
Der Frans
Deutsch lehren ist der Schlüssel zur Armut
Demonstration für bessere Arbeitsbedingungen
Demonstration der freiberuflichen Lehrkräfte
für Deutsch als Fremdsprache
am 28. Mai 2015 um 10:30 Uhr
auf dem Remigiusplatz
vor der acb-Sprachenschule
Wir nehmen uns das Recht, die Arbeit für ein bis zwei Unterrichtseinheiten niederzulegen, um auf unsere prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.
Wer gerade in einem Orientierungskurs unterrichtet, hat hier aber die Möglichkeit, den Kursteilnehmern live zu zeigen, was Demokratie ist.
Die GEW Bonn unterstützt diese Aktion und wird auch anwesend sein.
Wir informieren die Leitung des jeweiligen Trägers im Vorfeld über diese Demonstration.
Die Demonstration richtet sich in erster Linie an Politiker des BAMF und des Innenministeriums,
die für die Rahmenbedingungen unserer Beschäftigungsverhältnisse verantwortlich sind.
Wir werden die Presse über die Aktion informieren und hoffen auf mediales Interesse.
Nur so können wir mittelfristig sichtbar werden und etwas ändern!
BOK - Vertretung der DaF/DaZ-Lehrkräfte im Raum Bonn
www.bonneroffenerkreis.jimdo.com
BOK
Für Mensch aus Flensburg oder Dresden ist das sicherlich eine Stange vom kaum vorhandenen Geld, das für die Fahrt ausgegeben werden müsste. Aber für diejenigen von euch, die Köln, Koblenz, Aachen ... ihr Zuhause nennen, ist ein Hinfahren vielleicht möglich. Und die anderen könnten unterstützen, indem sie den Text über ihre Netzwerke, Blogs, DaF-Abteilungen, Sprachenzentren, Zeitungen etc. weiterreichen. (Ich werde gleich mal an Labournet schreiben.)
Passend dazu bin ich auf ein Transparent gestoßen, das Erzieher gerade benutzen:
"Wollt ihr wirklich, dass wir so schlecht arbeiten wie wir bezahlt werden?"
(Die Rechtschreibung habe ich mal korrigiert; aber der Satz trifft's.)
Der Frans
Re: Demonstration am 28.05.2015 in Bonn
geschrieben von:
Roger1
()
Datum: 29. Mai 2015 00:38
Liebe Kolleg*innen,
ich hoffe sehr, dass eure Aktion am 28. Mai ein Erfolg war, viele Kolleg*innen gekommen sind. Bitte informiert uns im Forum über euer Engagement.
Als einer der Sprecher der Bundeskonferenz der Sprachlehrbeauftragten (BKSL) möchte ich euch sagen, dass auch wir uns im Jahr 2012 orden ganisiert haben, um auf die prekäre Situation der Sprachlehrbeauftragten an deutschen Hochschulen aufmerksam zu machen, sie nicht länger hinzunehmen und Veränderungen einzufordern. (Anm.: Wir übernehmen die gleichen Arbeitsaufgaben wie festangestellte Lehrkräfte, aber der Bruttoverdienstunterschied beträgt ca. 60 Prozent!)
Wir wissen, dass grundlegende Verbesserungen von heute auf morgen nicht zu erreichen sind. Aber wir haben einen langen Atem!
Mit unseren Aktionstagen im November 2014 konnten wir eine (überraschend) große mediale Aufmerksamkeit erzielen: Regionalsender der ARD, FAZ, Süddeutsche, faz, Junge Welt u.a. berichteten. Jetzt sind wir im Gespräch mit den Hochschulleitungen und Politikern in den Landesparlamenten.
Und bereiten die zweite Aktionswoche vor.
Wir wollen uns in diesem Jahr noch breiter aufstellen, laden alle freiberuflichen Dozent*innen in den Integrationskursen, an den VHS und Goethe-Instituten ein, sich an der Aktionswoche vom 16. bis 22. November 2015 zu beteiligen. Wir warten auf eure Reaktion: sprachlehrbeauftragte@yahoo.de.
Und noch eine Anmerkung: Seitdem ich mich engagiere, habe ich viele interessante Kolleg*innen (endlich) genauer kennengelernt, habe ein neues Selbstwertgefühl entwickelt.
Solidarische Grüße
Roger
ich hoffe sehr, dass eure Aktion am 28. Mai ein Erfolg war, viele Kolleg*innen gekommen sind. Bitte informiert uns im Forum über euer Engagement.
Als einer der Sprecher der Bundeskonferenz der Sprachlehrbeauftragten (BKSL) möchte ich euch sagen, dass auch wir uns im Jahr 2012 orden ganisiert haben, um auf die prekäre Situation der Sprachlehrbeauftragten an deutschen Hochschulen aufmerksam zu machen, sie nicht länger hinzunehmen und Veränderungen einzufordern. (Anm.: Wir übernehmen die gleichen Arbeitsaufgaben wie festangestellte Lehrkräfte, aber der Bruttoverdienstunterschied beträgt ca. 60 Prozent!)
Wir wissen, dass grundlegende Verbesserungen von heute auf morgen nicht zu erreichen sind. Aber wir haben einen langen Atem!
Mit unseren Aktionstagen im November 2014 konnten wir eine (überraschend) große mediale Aufmerksamkeit erzielen: Regionalsender der ARD, FAZ, Süddeutsche, faz, Junge Welt u.a. berichteten. Jetzt sind wir im Gespräch mit den Hochschulleitungen und Politikern in den Landesparlamenten.
Und bereiten die zweite Aktionswoche vor.
Wir wollen uns in diesem Jahr noch breiter aufstellen, laden alle freiberuflichen Dozent*innen in den Integrationskursen, an den VHS und Goethe-Instituten ein, sich an der Aktionswoche vom 16. bis 22. November 2015 zu beteiligen. Wir warten auf eure Reaktion: sprachlehrbeauftragte@yahoo.de.
Und noch eine Anmerkung: Seitdem ich mich engagiere, habe ich viele interessante Kolleg*innen (endlich) genauer kennengelernt, habe ein neues Selbstwertgefühl entwickelt.
Solidarische Grüße
Roger
Re: Demonstration am 28.05.2015 in Bonn
geschrieben von:
Benjamin Kühn
()
Datum: 01. Juni 2015 15:34
Ihr könnt von den ErzieherInnen lernen, so macht man das!
Re: Demonstration am 28.05.2015 in Bonn
geschrieben von:
Roswitha Haala
()
Datum: 15. Juni 2015 13:44
Liebe IntV-Lehrkräfte,
Stephan Pabel gab mir die Erlaubnis Folgendes bzgl. der Demo zu veröffentlichen:
"Die Presse war anwesend und berichtete am folgenden Tag ausführlich:
[www.general-anzeiger-bonn.de] "
Wie Stephan in seinem Protestschreiben (2 Seiten) vom 14.6.2015 u.a. berichtet, setzte das BAMF die Träger für die 2 bestreikten UE unter massiven Druck, sinngemäß:"Werden sie nicht nachgeholt, gibt es für 100 UE kein Geld." = 98%!!! Wird natürlich an die Lehrkräfte weitergehackt.
Streikrecht im Rechtsstaat D gilt nicht für IntV-Lehrkräfte. Angemessene Bezahlung eh nicht.
Das nenne ich BAMF-Diktatur der feinsten Art! Eben das besondere Staatsmonopol Integrationskus per IntV. Die unendliche "Erfolgsgeschichte" der Sittenwidrigkeit ;-) !
Kontakt zur Initiative:
www.bonneroffenerkreis.jimdo.com
Wer das Protestschreiben haben will, kann mich anmailen.
Tja, ein bundesweiter Streik aller Träger und Lehrkräfte wär schon was Feines. Würde garantiert diese BAMF-Diktatur sprengen. Dann gäbe es keine Hackordnung mehr, sondern wild aufgescheuchte Behörden- und Regierungshühner/-hähne ;-) !
Solidarische Grüße! Roswitha
Stephan Pabel gab mir die Erlaubnis Folgendes bzgl. der Demo zu veröffentlichen:
"Die Presse war anwesend und berichtete am folgenden Tag ausführlich:
[www.general-anzeiger-bonn.de] "
Wie Stephan in seinem Protestschreiben (2 Seiten) vom 14.6.2015 u.a. berichtet, setzte das BAMF die Träger für die 2 bestreikten UE unter massiven Druck, sinngemäß:"Werden sie nicht nachgeholt, gibt es für 100 UE kein Geld." = 98%!!! Wird natürlich an die Lehrkräfte weitergehackt.
Streikrecht im Rechtsstaat D gilt nicht für IntV-Lehrkräfte. Angemessene Bezahlung eh nicht.
Das nenne ich BAMF-Diktatur der feinsten Art! Eben das besondere Staatsmonopol Integrationskus per IntV. Die unendliche "Erfolgsgeschichte" der Sittenwidrigkeit ;-) !
Kontakt zur Initiative:
www.bonneroffenerkreis.jimdo.com
Wer das Protestschreiben haben will, kann mich anmailen.
Tja, ein bundesweiter Streik aller Träger und Lehrkräfte wär schon was Feines. Würde garantiert diese BAMF-Diktatur sprengen. Dann gäbe es keine Hackordnung mehr, sondern wild aufgescheuchte Behörden- und Regierungshühner/-hähne ;-) !
Solidarische Grüße! Roswitha
Re: Demonstration am 28.05.2015 in Bonn
geschrieben von:
DaF2000
()
Datum: 15. Juni 2015 15:08
Das ist natürlich schon unverschämt. Gehe auch davon aus, dass die 98 % Strafzahlung nicht mit deutschem Recht vereinbar ist. Die Lehrkräfte sind schließlich selbständig und nicht verbeamtet.
Habe es an anderer Stelle geschrieben: Der Staat betrügt hier seine ehrlich arbeitenden Lehrkräfte. Wenn man also die Möglichkeit hat, Schwarzeinkünfte zu erzielen, ohne dabei entdeckt zu werden, sollte man das auch machen. Mir ist klar, dass man dabei zwar juristisch auf der falschen Seite steht, moralisch ist man aber auf der richtigen Seite.
Noch viel sinnvoller wäre es, sich ALternativen auf dem DaF-Markt oder außerhalb zu suchen und keine IK mehr anzunehmen. Schon jetzt gibt es ja Schwierigkeiten, Lehrer zu finden.
Habe es an anderer Stelle geschrieben: Der Staat betrügt hier seine ehrlich arbeitenden Lehrkräfte. Wenn man also die Möglichkeit hat, Schwarzeinkünfte zu erzielen, ohne dabei entdeckt zu werden, sollte man das auch machen. Mir ist klar, dass man dabei zwar juristisch auf der falschen Seite steht, moralisch ist man aber auf der richtigen Seite.
Noch viel sinnvoller wäre es, sich ALternativen auf dem DaF-Markt oder außerhalb zu suchen und keine IK mehr anzunehmen. Schon jetzt gibt es ja Schwierigkeiten, Lehrer zu finden.
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