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Gestirn
geschrieben von: mezeijudit ()
Datum: 21. Januar 2006 19:20

Ich versuche bitten um noch etwas (aus Mandelnde, leider kann ich nicht den Link geben, weiss ich nicht wieso, aber jetzt geht es mir nicht). Ich muss aber sagen, dass bis jetzt habe ich sehr viele Hilfe bekommen, und wenn ich verschiedene Antworten bekomme, kann ich nachdenken, und es hilft mir immer. Franziska, wenn Du sagst, dass Du verstehst auch nicht, dann sage ich mir, ich muss damit aufhören, wenn die Nativsprecher verstehen auch nicht, dann werde ich auch nicht verstehen, dann gehe ich weiter, keine Sorge.
"im Gestirn des Lieds", was soll hier bedeuten das Gestirn, wirklich die gesamte Sterne, oder gibt es eine Bedeutung, was kenne ich nicht. Und bezieht sich der Text an Neue Testament, wenn ich gut verstehe? (Entäugt, unverdornt, aber wieso diese "un") Jesus war verdornt, nicht wahr?
Mit schönen Grüssen
Judit

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Re: Gestirn
geschrieben von: jülirö ()
Datum: 22. Januar 2006 00:31

Hallo Judit,
endlich kann ich mich einmal wieder einschalten.

Gestirn: das ist die Gesamtheit der Sterne, der Sternenhimmel über uns. Man mag an Kant denken: "...der gestirnte Himmel über mir", oder heißt es bestirnt? Jedenfalls ein Begriff mit poetischem Klang.

Jesus war verdornt?! - so kann man es wohl nicht sagen. Er trug die Dornenkrone. Verdornt kann ein Weg sein, ein Gebüsch auch, wie im Märchen.
Vielleicht wissen andere mehr!

Herzlichen Gruß

J

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Re: Gestirn
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 22. Januar 2006 07:21

Guten Morgen Judit und J.,

Ilana Shmueli, an die Celan dieses Gedicht richtet, hat schöne Augen, Mandelaugen.

Wenn Sie ihren Namen in www.google.de eingeben und "Bilder" anklicken, finden Sie viele Fotos und Hinweise.

Auf der Suche nach "Hachnissini" fand ich eine Besprechung des Briefwechsels, Poesie: "Lass die Leeren nicht so wachsen" von Rüdiger Görner.

Und dann auch eine Interpretation des Gedichts in englischer Sprache:

A mountain to climb? - an expedition into the poetry of Paul Celan von J. Graham.

J. Graham erklärt den Zusammenhang von Mandeln, Augen, Sehen.

Ich hoffe, diese Links helfen Ihnen weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Michael

Michael Redeker

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Re: Gestirn
geschrieben von: mezeijudit ()
Datum: 22. Januar 2006 08:15

Guten Morgen Jülirö und Michael!

Danke um die schnelle Antwort. Die Fotos und alle Hinweise habe ich schon gelesen, ich kenne das Mandelsymbol gut (von Merorah auch, also heute ist es ein Symbol des Staatlichkeits Israel, u.s.w.), noch dazu das Lied Hachnissini kenne ich. Trotzdem habe ich nicht diesen Satz nicht gut verstanden mit "entäugt und unverdornt", ich habe an Jesus gedacht, aber wenn Jülirö Recht hat, dann habe ich schlecht verstanden. Könnte ich so interpretieren, dass die Liebe war damals noch nicht unverdornt? Also damals war alles schön, und jetzt haben sie tiefe Schwierigkeiten?
Mit freundlichen Grüssen:
Judit

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Re: Gestirn
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 22. Januar 2006 08:38

Guten Morgen Judit,

ich verstehe

"Und war
noch nicht
entäugt,
noch unverdornt im Gestirn
des Lieds, das beginnt:
Hachnissini."

im Sinne von:

Ich war noch nicht blind ("entäugt" für die Welt außen) und noch nicht verfangen, in die Dornen verhakt ("unverdornt") im Gestirn des Lieds (ein Lied als Himmel voller Lichter, voller Sterne, die uns festhalten wie Dornen).

Also nicht Jesus, sondern, wie J. Graham schreibt, "die Shechinah, die weibliche Form Gottes, die im Exil ihre Augen ausweint". Kennen Sie die Wendung "sich die Augen ausweinen", solange weinen, bis die Augen blind und leer sind?

Freundliche Grüße

Michael

Michael Redeker

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Re: Gestirn
geschrieben von: mezeijudit ()
Datum: 22. Januar 2006 09:51

Guten Tag Michael!

Na ja, mit dem jüdischen Mystik müsse ich mich noch ein bisschen mehr beschäftigen.:) Die Redewendung" Augen ausweinen" kenne ich, in ungarisch sagen wir es eben so, also es ist eine Spiegelübersetzung in unseren Sprache von Deutsch.
Jetzt verstehe ich schon diese Zeilen, inzwischen habe ich den Artikel von J. Graham auch gelesen, sowieso früher fand ich es nicht,
mit schönen Dank,

Judit

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