Hallo,
ich habe ewig die Probleme mit der Reaktion den Verben.
Kann jemand mir erklären, wie es richtig (oder richtiger) ist:

ich bereite auf / für die Prüfung.
Sei mir (/ mit mir) nicht böse.

Und wo ist Unterschied zwischen 'glauben an A' und 'glauben D'? Z.B., Er glaubt seinem Freund. Wir glauben an den Sieg.

Kann man sagen 'sehen zum Himmel' und 'sehen nach Himmel'?

Danke im Voraus!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.07 13:02.

Hallo,

zur ersten Frage:

korrekt sind:

Ich bereite mich auf die Prüfung vor.
(umgangssprachlich existiert auch die Variante "Ich bereite mich für die Prüfung vor." - über richtig oder falsch kann man sich streiten...)

Sei mir nicht böse. oder auch
Sei nicht böse auf mich.
Sei nicht böse mit mir.

Frage 2:

Er glaubt seinem Freund. - bedeutet, sein Freund behauptet etwas und er glaubt, was der Freund sagt

Wir glauben an den Sieg. - hier hat niemand etwas gesagt, was man glauben kann oder nicht, sondern eine Herausforderung steht an und wir glauben, dass wir erfolgreich sein werden

Frage 3:

Ich sehe zum Himmel. oder Ich schaue in den Himmel.

nach dem Himmel sehen kann man nicht

Liebe Grüße

Ich habe auch eine Frage. Wie ist richtiger "Kenntnisse aus der Schule nehmen" oder "Kenntnisse auf der Schule nehmen"? Oder ist es eine Möglichkeit,eine andere Wortbildung zu bilden? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Guten Tag Alexxx,

ohne Kontext, ohne den ganzen Satz ist nicht verständlich, was Sie da eigentlich sagen wollen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Also,binnen kurzem muss ich eine Rede halten,die mit den Kenntnissen,die ich in der Schule bekommen habe,verbunden ist. So entsteht bei mir solche Frage mit folgendem Satz-"Die Sprachkenntnisse sind das Wichtigste,was ich aus der Schule mitgenommen habe..."
Was denken Sie darüber? Passt doch dieses Verb dazu,oder?

Guten Tag Alex,

"Die Sprachkenntnisse sind das Wichtigste,was ich aus der Schule mitgenommen habe."

Ja, in diesem Zusammenhang passt das Verb.

Sie könnten auch

"..., was ich in der Schule gelernt habe."

"..., was ich in der Schule erworben habe."

"..., was mir von der Schule gegeben wurde."

sagen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Vielen Dank für Ihre Hilfe!!! Sie haben mir wirklich geholfen!

Guten Morgen!!!

Ich habe bestimmte Probleme mit Reaktion und infolgedessen mit der Wortstellung.
* Der Chefartz ist beliebt bei Personal und Patienten.
* Frau May ist bei allen Nachbarn sehr beliebt.
WARUM gibt es solcher Unterschied? Jetzt verstehe ich Nichts,welcher Satzbau muss sein?

Ich bitte um Verständnis,falls Sie diese Frage früher beantwortet haben!!!

Alexxx

Zitat

Alexxx schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ich habe bestimmte Probleme mit Reaktion und
> infolgedessen mit der Wortstellung.
> * Der Chefartz ist beliebt bei Personal und
> Patienten.
> * Frau May ist bei allen Nachbarn sehr beliebt.
> WARUM gibt es solcher Unterschied? Jetzt
> verstehe ich Nichts,welcher Satzbau muss sein?
>

Rektion, Alex, Rektion. ;-) Wobei das auch nicht passt, denn Rektion der Verben bezieht sich ja auf die Fälle, die ein Verb verlangt (regiert) und das hat doch nicht direkt etwas mit der Satzstellung (tekamolo usw.) zu tun.

Die einfachste Antwort auf deine eigentliche Frage wäre, dass es egal ist (deine zwei Varianten).

Eine etwas komplexere Antwort würde sich auf die Tendenz zur Ausrahmung im heutigen Deutsch beziehen. Wenn ich mich richtig erinnere, sind es vor allem Adverbialbestimmungen, die man gerne aus dem Satzrahmen (Verbklammer) herausnimmt, um eine bessere Verständlichkeit zu erreichen. Forsche einfach mal nach der Ausrahmung im Internet.

Der mich viel mehr interessierende Aspekt ist, dass "ist beliebt" vermutlich nicht mehr unbedingt als Verbklammer (prädikativer Rahmen) aufgefasst wird/werden kann, denn "beliebt" fungiert ja hier wie ein Adjektiv, muss vielleicht sogar schon als ein solches aufgefasst werden, denn auf ein Zustandspassiv lässt sich das nicht zurückführen. (Dazu hatten wir hier gerade in letzter Zeit einige Male schon diskutiert. Während sich "verheiratet" als Partizip II noch auf ein Zustandspassiv zurückführen lässt, geht das bei "beliebt" nicht mehr. Da merkt man ganz gut den Unterschied.) Wenn also "beliebt" nur noch als Adjektiv betrachtet wird, dann wird auch seine Stellung im Satz relativ flexibel, denn nur die Verben haben ja einen wirklich festen Platz.

(-beliebt- ist das Partizip II des Verbes -belieben-, das die deutsche Sprache inzwischen "verloren" hat. Siehe: [books.google.de])

jero
www.cafe-deutsch.de

Ganz wie es dir beliebt! Ja, diese Stellung ist beliebig.
Allerdings ist das hübsche Adjektiv "verheiratet" durchaus auch flexibel:
Er ist verheiratet mit ...
Er ist mit ... verheiratet.

;-)

(Da lag wohl noch irgendwo ein oller Fedehandschuh bei mir im Keller rum?)

Beliebt oder beliebig.
Recht so, aber zu einem gepflegten Duell sollte ein Fehdehandschuh geworfen werden. Oder ist das ein Federhandschuh, mit dem man nur daunenweich geohrfeigt wird?

Kuno

Zitat

Kuno Ohnenamen schrieb:
-------------------------------------------------------
> Beliebt oder beliebig.
> Recht so, aber zu einem gepflegten Duell sollte
> ein Fehdehandschuh geworfen werden. Oder ist das
> ein Federhandschuh, mit dem man nur daunenweich
> geohrfeigt wird?
>
> Kuno

*schmunzel*

jero
www.cafe-deutsch.de

Ach so!!! (Ich habe den Titel nicht ausgedacht!!!Das war schon so. Reaktion und Rektion-ich habe nicht bemerkt.) Danke!!! Morgen soll ich einen Test schreiben,so haben Sie mir SEHR geholfen!!!! Alles Gute!!!

Köstlich, Kuno Ohnenamen von der Burg des Roten Ritters!
Natürlich hast du Recht: Das war nur ein Federhandschuh,
wir sind schließlich alle ganz lieb hier und werfen nur daunenweich um uns.

ich möchte gerne wissen was das verb von reaktion ist

Hallo Dunja! Möchtest du wissen, was die Rektion der Verben bedeutet? Vielleicht hilft dir dieser Link weiter.

Falls du aber tatsächlich nach dem Verb zum Nomen "Reaktion" suchst, dann wäre das "reagieren".