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Re: "Valenzen" vs. "traditionelle" Begriffe der Syntax
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 12. Juni 2012 12:19

Hallo Milorad!

Dann sind wir in Allem einverstanden.

Srdacni pozdrav
Charlotte



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.12 12:30.

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Re: "Valenzen" vs. "traditionelle" Begriffe der Syntax
geschrieben von: Amin Bounaira ()
Datum: 13. Juni 2012 13:17

Hallo Milorad,

inzwischen ist auf dem Forum einiges geschehen; wenn ich zu Ihrer
Präzisierung, dass die Präposition 'an' in unserem berühmten Beispiel
"Ungarn ist arm an Bodenschätzen." das Nomen 'Bodenschätze' regiert
und seinerseits von dem Adjektiv 'arm' abhängt, eine Formulierung aus
dem Duden ergänzen darf (Rd.N°678, Grammatik von 1998): "Wenn das
[durch die Präposition] angeschlossene Wort deklinabel ist, steht
es in einem bestimmten Kasus, den die Präposition (im Zusammenwirken
mit dem vorangehenden Wort) (!) festlegt. Diese Erscheinung heißt
Rektion..."

Zurück zu Ihrer Frage v. 8.6. "Einige Forscher sprechen von einer
grammatisch-semantischen Einheit von Präposition und Kasus, lehnen es
also ab, die Präposition als "regierende" Form zu bezeichnen.Ich frage
mich, warum?" Darf ich darauf im Rahmen meiner Möglichkeiten folgender-
maßen antworten:
Natürlich ließe es sich leicht vorstellen, dass man statt von Rektion
(lat. 'Lenken' usw.) oder Abhängigkeit im Zusammenhang mit den
Präpositionen und den Fällen der m i t ihnen stehenden
Nomina/Pronomina von 'Klassen grammatisch-semantischer Einheiten'
spricht. So würden die Präpositionen (ich sperre) für, um, durch,
gegen und ohne zu einer Klasse gehören, in der die mit ihnen stehenden
Bezugswörter den Akkusativ annehmen. Man würde dann vielleicht
weitersagen: in Kombination mit den Verhältniswörtern (ich sperre) aus,
bei, mit, von, zu etc. ergibt sich aus der grammatisch-semantischen
Einheit, in der der Kasus festgelegt ist (ich verwende hier teilweise
eine Formulierung des Duden), dass die Nomina und Pronomina stattdessen
im Dativ stehen.
Über die Gründe, warum Forscher sich stark am Ausdruck 'Rektion' reiben
und kein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Präposition und
angeschlossenem Wort sehen wollen, kann ich natürlich nur spekulieren,
solange ich deren Namen nicht kenne. Liegt es vielleicht daran, dass
die 'Verhältniswörter', wie der Ausdruck schon sagt, bedeutungsmäßig
ziemlich arm sind? Sie verknüpfen ja nur Wörter mit anderen: 'an' sagt
besimmt weniger aus als 'Bodenschätze' und wirkt dadurch relativ blaß.
Warum sollte das H a u p t w o r t 'Bodenschätze' da "schwächer" sein
und in der Deklination von ihm abhängen? Eine Gleichordnung von
Präposition und mit ihr verknüpfter syntaktischer Einheit könnte einem
da vielleicht sympathischer erscheinen.
Aus praktischer Sicht hielte ich es allerdings z.B. in einem DaF-Kurs
für einfacher, Migranten zu erklären, dass 'bei den Präpositionen (ich
sperre wieder) wegen, während, trotz, statt etc. der Genitiv kommt',
als von grammatisch-semantischen Einheiten zu sprechen, die mit einem
bestimmten Fall behaftet sind.
Würde Sie diese Anwort befriedigen?

Schönen Tag

A. Bounaira

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Re: "Valenzen" vs. "traditionelle" Begriffe der Syntax
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 13. Juni 2012 15:57

Guten Tag Amin,

vielen Dank für Ihre Erklärung. Hut ab! Ich akzeptiere alles. Nur autosemantische Wörter könnten Kasus regieren. Wie bekannt, spielt die Rektion in der Syntax des Verbs eine große Rolle.Sie ist wichtig für die Einteilung nach Transitivität und Intransitivität.Meiner Meinung nach gibt es starke und schwache Rektion, wie zum Beispiel:

Ich habe einen Brief mit Tinte geschrieben.

Im angeführten Beispiel ist der Akkusativ stark regiert , die Präpositionalgruppe schwach.

Mit freundlichen Grüßen

Milorad Gavrilovic



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.06.12 20:23.

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Re: "Valenzen" vs. "traditionelle" Begriffe der Syntax
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 16. Juni 2012 11:28

Guten Tag,


schauen wir uns folgende Beispiele für Valenzen an:

Es regnet. (nullwertiges Verb "regnen", unpersönliches es als Subjekt)
Ich schreibe. (einwertiges Verb "schreiben")


Beide Verben eröffnen eine obligatorische "Leerstelle". Warum ist bitte das Verb "regnen" kein einwertiges unpersönliches Verb?


Mit freundlichen Grüßen
Milorad Gavrilovic



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.07.12 19:47.

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Re: "Valenzen" vs. "traditionelle" Begriffe der Syntax
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 25. Oktober 2012 09:49

Hallo zusammen,

es gibt Verben mit dem grammatsch-formalen Subjekt es, die ich nicht als sogenannte nullwertige Verben bezeichnen würde, zum Beispiel scheinen:

Es scheint.

In diesem Beispiel bezeichne ich das Verb als einwertig, da es hier durch die Sonne ersetzt werden könnte. Es scheint kann man zum Beispiel mit Es regnet überhaupt nicht vergleichen. Habe ich recht? Meiner Meinung nach gibt es keine nullwertigen Verben, da sie auch eine obligatorische Leerstelle eröffnen.Sie stellen eher eine Subklasse (Unterklasse) von einwertigen Verben dar.

MfG: Mile



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.12 11:50.

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Re: "Valenzen" vs. "traditionelle" Begriffe der Syntax
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 02. November 2012 04:30

Zur "Valenz": Eins unter mehreren Modellen in der Beschreibung der Satzgllieder, wobei die Semantik des Prädikats als aussschlaggebend für die Anzahl und Art der anderen Satzglieder angesehen wird.

Zum Prädiklatsbegriff: es gibt zwei verschiedene Auffassungnen:

a) die traditionell logische mit Subjekt + Prädikat (darunter fäält alles, was nicht Subujekt ist)

b) die neuere, wonach Prädikat = die verbalen Elemente eines Satzes inkl. finiter und infiniter Formen des Verbs. Das muss man unterscheiden, sonst kommt man durcheinander.

Mehr will ich dazu erst einmal nicht schreiben.

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Re: "Valenzen" vs. "traditionelle" Begriffe der Syntax
geschrieben von: L.J. ()
Datum: 03. November 2012 11:25

Hallo Milorad,

du schriebst:"Ich habe einen Brief mit Tinte geschrieben."

Das glaube ich nicht. Eher mit Federfüller...:)

MfG: László

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objekte und subjekte
geschrieben von: Mihriban SULTAN ()
Datum: 05. November 2014 20:26

was verstehen siee unter dem Begriff Subjekte und Objekte sind Verbengazungen?ekaeren sie ?

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