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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: L.J. ()
Datum: 20. April 2013 11:41

Hallo Suzana,

ich verstehe. Also, so wie dieses Beispiel zeigt, ist richtig.

" Der Arzt: "Treiben Sie mehr Sport!"

Der Arzt rät dem Patienten, er solle mehr Sport treiben.

MfG: László

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 21. April 2013 13:13

Hallo,

ich habe eine Frage gestellt: "Aber warum sind da (Die Kinder baten, der Großvater möge ihnen öfters etwas erzählen, aber er solle ihnen ein andermal etwas Lustiges erzählen.) die Modalverben verschieden?"

Ich denke immer noch darüber nach, warum das so ist?
Ich fand eine mögliche Erklärung, aber weiß nicht, ob sie richtig ist.

Der Großvater wird (höflich) gebeten, .... deshalb "möge". Im zweiten Satz aber liegt die Betonung schon auf der Geschichte, wie die sein "soll(te)". Also hier geht es nicht um die Verletzung der Höflichkeit dem Großvater gegenüber, deshalb "soll".(?)

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: Marie-José ()
Datum: 21. April 2013 13:33

Hallo, Charlotte!

Ich bin ja keine Spezialistin auf dem Gebiet "deutsche Grammatik", aber ich glaube sagen zu können, dass es zwischen diesen beiden Modalverben keinen großen Unterschied.

Sag ihm bitte, er möge mich anrufen.
Sag ihm bitte, er möchte mich anrufen.
Sag ihm bitte, er soll mich anrufen.

Vermutlich wurden in deinem Satz zwei verschiedene Modalverben gewählt, um eine Wiederholung zu vermeiden.

Man könnte ja auch sagen:

Die Kinder baten, der Großvater möge ihnen öfter etwas erzählen, aber er möge ihnen ...

Das klingt eben nicht so schön.

Schöne Grüße

Marie-José

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: Marie-José ()
Datum: 21. April 2013 13:37

Sorry, ich habe in meinem ersten Satz das Wort "gibt" vergessen.

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 21. April 2013 13:49

Hallo, Marie-José,

vielen Dank, Du hast höchstwahrscheinlich recht. Ich habe daran gar nicht gedacht.
ABER: Es gibt auch eine andere Möglichkeit, die Wiederholung zu vermeiden. Z.B. würde ich nach "aber" das Modalverb nicht wiederholen:
"Die Kinder baten, der Großvater möge ihnen öfters etwas erzählen, aber ein andermal etwas Lustiges."
Ich glaube, dass es zw. "mögen" und "sollen" doch einen Unterschied im Höflichkeitsgrad gibt.

Ich würde ganz bestimmt nicht sagen: Teilen Sie bitte Herrn Botschafter mit, er solle herkommen. Ich würde entweder "er möge", oder wie Du geschrieben hast "er möchte herkommen" gebrauchen.

Meine Schüler stellen mir oft solche peinlichen Fragen, auf die sie dann von mir eine klare Erklärung verlangen.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 21. April 2013 13:52

Hallo Marie-José,

bei "Optionen" (unten) hättest Du einfach auf "Bearbeiten" klicken müssen, und so den Fehler korrigieren.


Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: Marie-José ()
Datum: 21. April 2013 14:06

Ja, im Höflichkeitsgrad gibt es tatsächlich einen Unterschied.

Man könnte die Modalverben aber auch ganz weglassen:

Die Kinder baten den Großvater, ihnen öfter etwas zu erzählen ...

Hier sind zwei Links: sollen und mögen

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 21. April 2013 14:18

Ja, die Möglichkeit gäbe es tatsächlich, aber dann ist das die Aussage des Erzählers. Ich bräuchte aber indirekte Rede.

Es ist wirklich interessant, was auch MR geschrieben hat, dass es für diejenigen, die im Deutschen nicht einmal "bis drei" zählen können, die Frage, warum "dreißig" mit "ß" geschrieben wird, ein kapitales Problem darstellt. Und dann muss man nach möglichen Erklärungen suchen, obwohl dadurch die Sprechfähigkeit der Sprachlernenden nicht gefördert wird.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: Marie-José ()
Datum: 21. April 2013 14:28

Wo hat MR das geschrieben, Charlotte? Ich kann es nicht finden.

Schöne Grüße

Marie-José

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 21. April 2013 14:29

Hallo Charlotte,


Zitat

ich habe eine Frage gestellt: "Aber warum sind da (Die Kinder baten, der Großvater möge ihnen öfters etwas erzählen, aber er solle ihnen ein andermal etwas Lustiges erzählen.) die Modalverben verschieden?"


"sollen" und "werden" sind weitgehend äquivalent.



MfG: Milorad



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.13 15:15.

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 21. April 2013 15:05

Hallo Mile,

ich dachte, dass die Rolle der Modalverben "wollen, müssen und sollen" bei der Bildung von Zukunftsformen im Mhd. schon in Vergessenheit geraten ist. Also handelt es sich in diesem Satzteil um eine indirekte Aufforderung in der Zukunft? Aber das kann nicht möglich sein, weil das Imperativ ja keine Zukunftsform hat(?) Die indirekte Rede hat sie doch?

Dragi Mile, ich will Deine Geduld nicht weiter strapazieren. Gottes Wege und die Wege der Entwicklung einer Sprache sind eben unergründlich, man muss sich damit abfinden, deshalb gebe ich die Suche nach Erklärung lieber auf.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: L.J. ()
Datum: 21. April 2013 18:34

Hallo Suzana,

ich würde nicht so schnell aufgeben. ...:) Vielleicht kann Michael dazu noch was sagen.

MfG: László

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 21. April 2013 18:39

Hallo László,

und was sagt Ihnen Ihr deutsches Sprachgefühl, warum einmal "mögen", einmal "sollen" steht? Vielleicht haben auch Sie diesbezüglich eine Idee?

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 21. April 2013 19:41

Guten Abend Charlotte, László, Milorad und Marie-José,

wenn es um indirekte Rede geht, gibt es immer mehrere Möglichkeiten, die Aussage hin und her zu "übersetzen".
Bei der indirekten Aufforderung wird "mögen" eher für eine höfliche Bitte und "sollen" eher für einen Befehl gebraucht.


Der Ausgangssatz lautet:

Zitat


Die Kinder baten, der Großvater möge ihnen öfters etwas erzählen, aber er solle ihnen ein andermal etwas Lustiges erzählen.

Wie sieht das in der direkten Rede aus? Wir erwarten ja nicht, dass die Kinder dem Großvater einen Befehl erteilen. Also, etwa so:

Die Kinder saßen zu Füßen des Großvaters und sagten: "Bitte, bitte, Großvater, kannst du (magst du) uns nicht öfters etwas erzählen? Das nächste Mal musst du uns aber etwas Lustiges erzählen!"

oder

"Bitte, bitte, Großvater, erzähl uns öfters etwas, aber das nächste Mal musst du uns etwas Lustiges erzählen!"


(Die Anführungszeichen lassen sich leider nicht nach unten setzen.)


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.13 19:46.

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: suzana guoth ()
Datum: 21. April 2013 20:50

Vielen Dank, Michael.
Ich habe gewusst, dass Du dieses Problem erklären kannst.
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: L.J. ()
Datum: 21. April 2013 22:41

Hallo Suzana,

in diesem Satz:" warum einmal "mögen", einmal "sollen" steht?" verstehe ich "mögen", als Wunsch, und "sollen" auch. Auch im Ungarischen gibt es den Wunsch-Satz. (Óhajtó-mondat) Also, wenn ich mir von jemandem etwas wünsche, sage ich ihr/ihm, sie/er solle es mir schenken, kaufen, geben. Ob dies hier in Deutschland zutrifft, weiß ich nicht.

MfG: László

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: Katrina ()
Datum: 22. August 2015 12:40

Hallo zusammen!

Ich habe ein Problem mit folgendem Satz:

10.30 Uhr
Chef: Haben Sie Herrn M. gesagt, er ... heute Morgen um 9.00 Uhr in mein Büro kommen?
Sekretärin: Tut mir leid, Chef, ich hab's vergessen.

Was passt eigentlich?
a) er sollte?
b) er habe ... kommen sollen?
c) ...

Ich brauche Ihre Hilfe, herauszufinden, wie man die Wiedergabe von Imperativ in der indirekten REde bilden würde.

Vielen Dank im Voraus
Katrina

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Re: die indirekte Rede
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 22. August 2015 13:34

Haben Sie Herrn M. gesagt, er solle heute Morgen um 9.00 Uhr in mein Büro kommen?

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