Hallo!

Wird im folgenden Satz das Prädikat oder das Subjekt hervorgehoben?

"Bewährt hat sich auch die Sauna bei der Behandlung von Depressionszuständen."

Wie kann überhaupt ein Prädikat betont werden, wenn es einteilig ist, nicht wie der obige Satz (falls in dem das Prädikat betont sei)?

Meine andere Frage: Wie kann im Satz ein Subjekt betont werden, da dieses sowieso an der ersten Stelle steht?

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.09 10:01.

Hallo Charlotte,

als Deutscher würde ich durch die Betonung hervorheben, ob das Prädikat oder das Subjekt betont ist, d.h. Du hebst die Stimme bei dem Wort, das Du besonders hervorheben möchtest.

Jürgen

Hallo Jürgen!

Vielen Dank für deine Antwort, aber ich habe schon festgestellt, dass ich meine Frage nicht eindeutig formuliert habe, Ich denke an folgendes: Wenn man z.B. die Zeitangabe betonen will, beginnt man damit den Satz, und dann kommt das Subjekt an die dritte Stelle, gleich nach dem finiten Teil des Prädikats. Ebenso ist es mit der Ortsangabe. Aber ich weiß nicht, wie man das Prädikat und das Subjekt semantisch schriftlich betonen kann. Subjekt steht grundsätzlich an der ersten Stelle. Wie kann ich z.B. das Subjekt schriftlich semantisch betonen?
Ich weiß, dass es irgendwelche Möglichkeit gibt, aber ich habe es vergessen, und finde nirgends die Beschreibung.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

Nachdem ich mir eine Weile den Kopf zerbrochen habe, denke ich, du könntest folgende Formulierungen meinen:


Morgen kommt Peter in den Unterricht.

Wer kommt morgen? Dein Vater?

Nein, Peter ist es, der morgen in den Unterricht kommt.


Bei Verben gibt es folgende Möglichkeit:


Am Wochenende grillen wir.


Was macht ihr?

Grillen wollen wir.

Manche sagen auch: "Grillen tun wir", aber das ist schrecklich.

Sowohl bei den Subjekten als auch bei den Verben liegt trotzdem eine starke Betonung auf den hervorgehobenen Satzteilen, also aus "Peter" und auf "Grillen".

Übrigens ist dadurch die Aussage: Das ist wichtig, also beginne ich damit den Satz, nicht wirklich richtig. Da im Deutschen die Funktionen (Subjekt, Objekt usw.) durch die Endungen und eben nicht durch die Position im Satz geregelt sind, kommt der Betonung eine wichtige Rolle zu.

Hallo Kaeurs,

vielen Dank!

Jetzt, wärend ich Deine Erklärungen las, fiel mir ein, dass ich tatsächlich die Hervorhebung mit "es" (und einem Relativsatz als Subjekt) irgendwo gelesen, aber inzwischen vergessen habe.
also: "Peter ist es, der morgen in den Unterricht kommt."
Aber ich glaube, dass es dort umgekehrt war: "Es ist Peter, der morgen in den Unterricht kommt." So ist der Satz auch richtig, nicht wahr?
Aber was ist in diesem Satz eigentlich das Subjekt?
Und was ist das Prädikat?

1. Es
2. Peter oder
3. Der morgen in den Unterricht kommt

Ist "Peter" hier nicht ein Gleichsetzungsnominativ, also Prädikat? Der Satz scheint ganz einfach zu sein, und ich verstehe ihn grammatisch doch nicht.

Das Prädikat wird also mit einem Modalverb hervorgehoben, wobei das Infinitiv an der ersten Stelle des Satzes liegt. Phantastisch!
Z.B: Grillen können wir, aber kochen nicht.

Du schreibst, dass es nicht immer richtig ist, damit den Satz zu beginnen, was man betonen will. Aber für die Betonung der Adverbialergänzungen gibt es schriftlich keine andere Möglichkeit, nicht wahr?

Und beim Akkusativobjekt? Ich glaube, für die Betonung des Akkusativobjekts ist der Gebrauch des Passivs die beste Lösung.

Vielen Dank! Jetzt verstehe ich das.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte