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Re: In den / Im Grimm spazieren gehen.
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 05. Januar 2011 17:47

Ha! Nicht nötig, die Ironiesignale.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: mariem ()
Datum: 05. Januar 2011 21:58

Vielen Dank für Ihre Mühe.

Mit freundlichen Grü3en,

Mariem

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 07. Januar 2011 20:10

Hallo, zusammen,

es besteht absolut kein Zweifel, dass, wenn Verben wie spazieren gehen oder bummeln von einer Ortsangabe begleitet werden, diese in den meisten Fällen durch eine im Dativ stehende Wechselpräposition oder mit durch eingeleitet wird:

........Dann sind wir etwas im / durch den Park gebummelt.
........Dann sind wir etwas am / auf dem Strand spazieren gegangen.


Die These jedoch, dass hierbei eine Zielangabe ausgeschlossen werden müsse, widerspricht nicht nur der vielfältigen Sprachwirklichkeit, sondern schränkt m. E. auch das Ausdrucks- und Variationspotential der Sprache ein. Immerhin wird ein Spaziergang als ein Gang zum Zeitvertreib und zur Erholung definiert, was ja keineswegs ein schon vorher ausgesuchtes Ziel ausschließt. Warum sollte es auch nicht möglich sein, schon auf dem Weg zu einem von vornherein festgelegten Spaziergangsziel entspannt schlendernd zur Erholung zu gelangen? Natürlich ist das möglich! Was aber möglich ist, muss wohl auch sprachlich realisierbar sein, oder? Im Folgenden sind einige repräsentative Beispiele zusammengetragen, in denen die Nennung des Spaziergangsziels nicht ausbleibt, sondern durch eine im Akkusativ stehende Ortsangabe erfolgt:

.......Endziel Park:

........(1) Geh mit dem Hund in den Park spazieren!
........(2) Geht gemeinsam in den Park spazieren.
........(3) Sie kann mit Kindern [...] auf den Spielplatz und in den Park spazieren gehen.
........(4) Sie sollen hier unbedingt einen Spaziergang in den Park machen.
........(5) In den Park spazieren gehen oder an den See, wie es oben schon geschrieben wurde.
........(6) [...] klopfte mir großkotzig auf die Schulter und ging in den Park spazieren.
........(6) Wir sitzen bei dir im Wohnzimmer und entschließen uns in den Park spazieren zu gehen.
........(7) [...] und wir gehen im Anschluß in den großen Stadtpark spazieren.
........(8) Nach dem Essen durften wir einen kleinen Spaziergang in den Park unternehmen.
........(9) Und dort, wo wir von der Veranda aus unseren Spaziergang in den Park begannen, [...].
......(10) Morgens gehe ich immer mit Amy in den nahegelegenen Park spazieren.


.......Endziel Wald:

......(11) Ich ging in einen Wald spazieren, wo ich als Kind oft war, um aufzutanken.
......(12) Sie las mir Bücher vor und wir gingen in den Wald spazieren.
......(13) Denn er ging schon als kleiner Junge gerne in den Wald spazieren.
......(14) In den Wald spazieren gehen gefiel mir.
......(15) Sie gingen in den Wald spazieren. Es war ein schöner Abend und sie waren nah am Schloss.
......(16) Ich zog diese Hose unter meiner Jeans an und ging in den Wald spazieren.
......(17) Einmal geschah es, daß es fertig war mit aller Arbeit, da ging es in den Wald spazieren.
......(18) Wir machten ausgiebige Spaziergänge in den Wald, beobachteten die Natur.
......(19) Bei Wind keine Spaziergänge in den Wald machen.
......(20) Meistens ging die Familie am Sonntag in den Wald spazieren oder auch abends,
.............wenn der Vater noch etwas Zeit hatte.


Durchaus möglich ist aber auch die Präposition zu:

......(21) Winterlicher Spaziergang zum Speckenbüttler Park
......(22) Spaziergang zum Hamburger Stadtpark
......(23) Nach dem Spaziergang zum Stadtpark ließen wir uns am Vogelweiher nieder [...].


Wie meine kleine Recherche ergeben hat, lässt sich zu tatsächlich mit den verschiedensten Spaziergangszielen verbinden. Um mal einige Beispiele herauszugreifen, auf die ich beim Suchen gestoßen bin, sind Spaziergänge ''zum See'' möglich, ''zum Strand'', ''zum Stadthafen'', ''zum Schloss'',''zum Botanischen Garten'', ''zur Burg'', ''zur Mühle'', ''zur Kapelle'' - die Liste ließe sich beliebig verlängern. Erwähnenswert ist allerdings, dass die besagte Präposition in der Regel dann vorkam, wenn die Zielangabe mit dem Substantiv (Spaziergang) oder mit dem eher veraltenden Verb spazieren gebraucht wurde. Wurde stattdessen spazieren gehen gebraucht, stand die jeweilige Wechselpräposition fast immer im Dativ oder die Handlung wurde mit durch ausgedrückt. Soll das nun etwa bedeuten, man könne zwar einen Spaziergang zum Botanischen Garten unternehmen, jedoch nicht dorthin spazieren gehen? Und was ist, wenn man da gar nicht hineingehen will? Würde auch in diesem Fall im passen? Natürlich nicht. Bis zum wäre wohl am nächstliegenden.

Wie dem auch sei, geht aus Beispielen (1) - (10) klar hervor, dass es auch im heutigen Deutsch durchaus möglich ist, in eineN Park spazieren zu gehen. Da wird eben auch der Weg dorthin mit einbezogen und als zum Spaziergang gehörig empfunden. Über diese Bedeutungsdifferenzierung schreibt Karl-Dieter Bünting in seinem Buch ''Auf gut deutsch'', Lingen 1986, S. 153:

...........Es ist eben ein Unterschied, ob ich sage:
...........Ich gehe in dem Wald spazieren - dann bin ich schon drin; oder: Ich
...........gehe in den Wald spazieren - dann bin ich noch nicht drin.


Was nun die von Herrn Janek dargestellte Interpretation betrifft, dass der Satz Ich gehe in die Stadt spazieren umgangssprachlich im Sinne von ''Ich gehe in die Stadt, um spazieren zu gehen'' verwendet werde, so möchte ich dazu anmerken, dass diese Logik zwar den Kern der Sache erfasst, allerdings auf. a l l e. Spaziergangsziele angewendet werden kann:

..........Ich gehe in den Park spazieren. (= Ich gehe in den Park, um dort spazieren zu gehen.)
..........Ich gehe in den Wald spazieren. (= Ich gehe in den Wald, um dort spazieren zu gehen.) etc.


Zum Abschluss möchte ich mal auf Beispiel (20)

..........Meistens ging die Familie am Sonntag in den Wald spazieren oder auch abends,
..........wenn der Vater noch etwas Zeit hatte.


aufmerksam machen, das eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem von Mariem zitierten Satz

..........Wenn sie Zeit hat, geht sie .............. Park spazieren.

aufweist. Wenn nämlich jemand bei genügender Freizeit in deN Wald spazieren gehen kann, so wird er wohl auch in deN Park spazieren gehen können, oder? Aus all diesen Gründen halte ich die besagte Übung bzw. den strittigen Satz für unzureichend durchdacht.

Danke fürs Mitlesen!



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.11 08:59.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: mariem ()
Datum: 07. Januar 2011 21:38

Vielen Dank, Kostas, ich fühle mich erleichtert, dass ich mit meinen Vermutungen mich doch nicht geirrt habe.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 08. Januar 2011 05:34

Guten Morgen Herr Kostas,

Respekt!

Sie arbeiten sehr gründlich und schaffen es, Ihre Schlussfolgerungen anschaulich zu belegen.

(Bei uns Muttersprachlern gibt es leider oft einen Reflex: Kenn ich nicht, deshalb ist es nicht richtig.

Bei uns muttersprachlichen DaF-Lehrenden gibt es eine berufliche Beschränkung: Gibt es so nicht in den 7 - 12 Lehrwerken, die ich für die Prüfungsvorbereitung benutze, deshalb denke ich da nicht weiter.)

Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Janek ()
Datum: 08. Januar 2011 12:25

-



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.11 15:28.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 08. Januar 2011 13:46

Hallo, Herr Janek,

den weiter oben ausführlichst dargelegten Beobachtungen lediglich eine unorthographische Schreibung entgegenzuhalten, ist ja nicht gerade dialogfördernd.

Außerdem:

Zitat

Mich würde einfach nur interessieren, warum ein eindeutiger Beweis für spazieren mit Richtungsangabe nicht im Netz zu finden ist.
Kein muttersprachlicher Treffer

Erstens sind die von mir zusammengetragenen Beispiele nicht frei erdacht, sondern völlig authentisch und stammen, wie leicht überprüfbar ist, von kompetenten Sprechern wie etwa Herrn Karl-Dieter Bünting, auf dessen Position ich mich ja mit genauesten Angaben berufen habe. Wenn Sie also bei meinen Ausführungen etwas Konkretes zu beanstanden haben, wäre es schön, wenn wir das hier gemeinsam diskutieren könnten.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Janek ()
Datum: 08. Januar 2011 13:57

-



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.11 15:29.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 08. Januar 2011 14:15

Also mich haben Kostas' Beispiele überzeugt! Im Leben gibt es doch tatsächlich noch mehr Möglichkeiten als in meinem Deutschbuch. Allerdings wäre die Antwort "Ich gehe in den Park spazieren" in einer Prüfung mit nur einer Antwort bei mir immer noch falsch. Pech! Sie lernen anfangs "spazieren gehen" als Einheit,
die eine Bewegungsart ohne Ziel beschreibt. Die Frage ist "Wo?".
Die oben angegebenen Sätze sind alle einwandfrei und durchaus gehobene Sprache. Vielleicht zu gehoben? Arme Lerner. Ich werde zukünftig Prüfungen mit diesem Satz verhindern, falls so etwas auftauchen sollte.
Ein Schüler könnte auch argumentieren, dass "Ich schwimme in den See." richtig ist. Klar, wenn er gerade noch im Fluss war. Aber wir lernen doch nicht fürs Leben, sondern für Prüfungen, was?

;-)

Anmerkung: Ich würde gerne ganz frei und ohne Prüfungen arbeiten. Aber das ist (an meinem Institut) leider nicht möglich. Und sobald wir Prüfungen und eine Benotung haben, brauchen wir leider Regeln für "richtig" und "falsch". Meine Lebenseinstellung ist das bestimmt nicht.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 08. Januar 2011 14:59

Zitat
Herr Janek schrieb:
Ihr Beispiel "Meistens ging die Familie am Sonntag in den Wald spazieren oder auch abends, ..........wenn der Vater noch etwas Zeit hatte." lässt sich ja auch wieder wie folgt umformen: "Meistens ging die Familie am Sonntag in den Wald, um spazieren zu gehen, oder auch abends, ..........wenn der Vater noch etwas Zeit hatte."

Es sei darauf hingewiesen, dass ich zum Argument der Paraphrasierbarkeit schon eine eindeutige Position bezogen habe:

Zitat
Ich schrieb:
Was nun die von Herrn Janek dargestellte Interpretation betrifft, dass der Satz Ich gehe in die Stadt spazieren umgangssprachlich im Sinne von ''Ich gehe in die Stadt, um spazieren zu gehen'' verwendet werde, so möchte ich dazu anmerken, dass diese Logik zwar den Kern der Sache erfasst, allerdings auf. a l l e. Spaziergangsziele angewendet werden kann:

..........Ich gehe in den Park spazieren. (= Ich gehe in den Park, um dort spazieren zu gehen.)
..........Ich gehe in den Wald spazieren. (= Ich gehe in den Wald, um dort spazieren zu gehen.) etc.

Und überhaupt: Welche Umformungen die von mir aufgeführten Beispiele zulassen, steht hier nicht zur Debatte. Das einzige, was hier als unumstrittener Fakt festgehalten werden kann, ist, dass sich spazieren gehen entgegen Ihren Behauptungen auch mit einer Richtungsangabe verbinden lässt.

Zitat

Im Netz lässt sich doch nichts finden, wie sie an den beiden Links doch klar sehen können.

621 Treffer

1 nicht-muttersprachlicher Treffer & 1 Frage-Antwort

Nur eine Frage: Lassen meine von deutschen Muttersprachlern stammenden Beispiele, in denen doch eine Richtungsangabe vorkommt, Ihrer Meinung nach auf die Frage Wo gehen Sie spazieren? schließen?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.11 20:10.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 09. Januar 2011 15:12

Hallo, Franziska,

Zitat

Sie lernen anfangs "spazieren gehen" als Einheit,
die eine Bewegungsart ohne Ziel beschreibt. Die Frage ist "Wo?".

das Problem ist bekannt. In seinem Buch ''Der Gebrauch der deutschen Präpositionen'' schreibt Werner Schmitz:
.....................[...] Es gibt jedoch Sonderfälle. In erster Linie handelt es sich dabei um Fälle, in denen
.....................die deutsche Sprache ihre eigene Logik hat. So fragt z.B. die deutsche Sprache nicht,
.....................wie man erwarten sollte, wohin komme ich an?, sondern sie fragt wo komme ich an?.
.....................Diese Fälle, die der allgemeinen Logik zu widersprechen scheinen, muss man sich also
.....................wohl oder übel merken [...].


Dass aber auch spazieren gehen eindeutig diesen Sonderfällen zuzuordnen ist, das muss noch belegt werden. Manche wie z.B. Richard Schmitt in seinem Handbuch ''Weg mit den typischen Fehlern!'' verteten die Ansicht, dass hierbei nur die Frage wo? möglich sei, andere aber wie etwa Karl-Dieter Bünting, auf den ich ja bereits zweimal verwiesen habe, akzeptieren auch die Frage wohin?, wobei sie darin durchaus eine Bedeutungsdifferenzierung sehen. Dass das ein ''typischer Fehler'' sein soll, darüber kann man sicher ganz unterschiedlicher Meinung sein. Denn wie ich ja bereits ausgeführt habe, kann ein Spaziergang durchaus ein Endziel haben, wobei der Weg dorthin häufig als zum Spaziergang gehörig empfunden wird. Man kann eben nicht das eine vom anderen trennen, weil das eine oft in das andere übergeht. Die Behauptung, dass Spaziergänge in deN Park nicht möglich seien, geht von der irrtümlichen Voraussetzung aus, dass der Spaziergang, also der Gang zum Zeitvertreib und zur Erholung, erst bei Ankunft im Park beginne. Dem ist aber wohl nicht so. Der Spaziergang kann - muss aber nicht - durchaus schon in dem Moment beginnen, sobald man einen Fuß vor die Tür gesetzt hat!

Zitat

Allerdings wäre die Antwort "Ich gehe in den Park spazieren" in einer Prüfung mit nur einer Antwort bei mir immer noch falsch.

Na gut, aber eine Mehfachwahlaufgabe, wo man im Zusammenhang mit einem Spaziergang zwischen im, in den und zum wählen muss, wäre ja auch nicht das Tollste, was sich ein Prüfungsersteller einfallen lassen könnte. Denn wie Sibylle Bolton in der Fernstudieneinheit 10, "Probleme der Leistungsmessung", schreibt, "gute Multiple-choice-Aufgaben zu entwerfen ist nicht einfach, da die richtige Antwort eindeutig richtig sein muss und die Distraktoren eindeutig falsch" (Langenscheidt 1996, S. 33).

Und zum Schluss ein interessantes Fundstück aus dem Forumsarchiv:

Zitat
Anna2 korrigierte:
14a) Ich gehe oft IM Park spazieren
14b) Ich gehe oft INS in den Park spazieren (der Park)

In einem anderen Strang aber wurde von dir tatsächlich die Variante im empfohlen:

Zitat
Du korrigiertest:
Ich gehe dienstag- und donnertsgabends in die Park spazieren.
Ich gehe dienstag- und donnerstagabends im Park spazieren

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 09. Januar 2011 16:21

Uff, da bin ich ja froh, dass ich wenigstens in meinem Sinne korrigiert habe ... ;-)
Ich bin völlig einverstanden mit deinen Ausführungen, Kostas, und komme mal wieder zu dem Schluss:
Es ist eben nicht alles so eindeutig. Als "typischen Fehler" würde ich die Wohin-Variante auch nicht bezeichnen, wenn sie bewusst gewählt würde.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Janek ()
Datum: 09. Januar 2011 20:32

-



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.11 15:29.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 10. Januar 2011 09:16

Zitat

Auch hier ist naheliegend, dass der kleine Junge im Wald spazieren wollte. Und nicht der Weg zum Wald sein Ziel war.

Ich habe ja auch nie behauptet, dass der Weg dorthin sein Ziel gewesen sei, sondern dass der Weg als zum Spaziergang gehörig empfunden werde. Zwischen den beiden Aussagen besteht schon ein Unterschied.

Außerdem: Woraus schlussfolgern Sie denn, dass die Spaziergänge des kleinen Jungen immer in dem Moment begannen, sobald er im Wald ankam, und nicht in dem Moment, sobald er das Haus verließ? Nach welcher Logik muss der Weg vom Spaziergang getrennt werden? Warum soll es nicht möglich sein, dass das Kind schon auf dem Weg zu seinem Spaziergangsziel entspannt schlendernd die Umgebung aufsog?

Zitat

Es geht hier doch klar um einen Spaziergang im Park. Eine andere Interpretation ist meiner Meinung nach nicht möglich.

Klar geht es um einen Spaziergang im Park. Aber vorher muss man ja aussteigen und höchstwahrscheinlich ein Stück zu Fuß gehen, bis man zum Schlosspark gelangt, oder?

Zitat

Für mich in beiden Fällen zu 100% eindeutig. Ich kann Ihren Standpunkt beim besten Willen nicht verstehen.

Das liegt m.E. daran, dass mein Standpunkt missverstanden wurde. Ich habe nämlich wie gesagt nie behauptet, dass in den Sätzen (1)-(20) der Spaziergang gleich bei Erreichen des Ziels enden würde, sondern, dass auch der Weg dorthin als zum Spaziergang gehörig empfunden wird. Das Wort ''Endziel'' möge bitte im Sinne von ''Spaziergangsziel'' verstanden werden.

Ansonsten sei hier noch einmal daran erinnert, dass das alles nicht nur. m e i n. Standpunkt ist, sondern auch der Standpunkt deutscher Muttersprachler.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.11 08:01.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Janek ()
Datum: 10. Januar 2011 09:32

-



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.11 15:30.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 10. Januar 2011 10:53

Zitat

Man muss auch vorher noch aufstehen, sich vielleicht einen Kaffee machen, aus seinem Haus gehen, ins Auto einsteigen. Soll das dann auch alles Teil des Spaziergangs sein?

Nein, natürlich nicht, und zwar aus dem einfachen Grund, dass man ja mit dem Auto unterwegs wäre und nicht zu Fuß!

Zitat

Wir wissen nicht, ob es sich um Muttersprachler handelt. Abgesehen davon lassen sich viele Fehler in den Texten finden, wie ich doch klar gezeigt habe.

Zumindest was Prof. Dr. Karl-Dieter Bünting betrifft, auf den ich mich jetzt ja bereits zum vierten Mal berufe, wissen wir es ganz genau!

Zitat

Wer den Ausgangstext aufmerksam liest, wird klar verstehen können, dass es sich bei dem beschriebenen Jungen um einen Waldliebhaber handelt. Niemand wird davon ausgehen, dass dem Jungen besonders an der Strecke zum Wald gelegen war, mit einem Sahnehäubchen Wald am Ende seines Spaziergangs.

Ja, haben Sie denn überhaupt eine überzeugendere Erklärung für die Verwendung der Richtungsangabe parat? Übrigens, das ''Sahnehäubchen Wald am Ende seines Spaziergangs'' ist. I h r e. Auslegung, nicht meine. Meinetwegen kann der Spaziergang im Wald doppelt so lange gedauert haben als der Weg dorthin. Aber das würde nichts an der Tatsache ändern, dass der ''Gang zum Zeitvertreib und zur Erholung'' schon vor Erreichen des Waldes begann.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.11 10:55.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Janek ()
Datum: 10. Januar 2011 11:15

-



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.11 15:30.

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 10. Januar 2011 11:49

Ich muss wohl die Frage wiederholen: Haben Sie eine überzeugendere Erklärung für die Verwendung der Richtungsangabe parat?

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Re: spazieren gehen
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 10. Januar 2011 12:01

Zitat

Nun, man muss ja auch noch ins Auto einsteigen, dafür wird man fast zwangsläufig die Füße nutzen müssen.

Muss ich nun wirklich darauf eingehen?

Zitat

Und bitte liefern Sie doch noch andere Namen als den von Bünting. Der alleine reicht mir nicht.

Wenn Sie auch Namen liefern, die Ihre Position vertreten, will ich sehen, was sich machen lässt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.11 12:03.

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Re: spazieren gehen, aber wohin
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 10. Januar 2011 12:20

Guten Tag zusammen,

diese Diskussion erinnert mich stark an eine ältere Streitfrage, bei der es um "gehen mit der Frage Wo?" ging. Ich ging im Walde...

Auch da verblieben wir am Ende so, dass es unterschiedliche Auffassungen und nicht eine einfache geht/geht nicht Antwort gibt.

Halten Sie einen Spaziergang mit einer Richtungsangabe für möglich? Mit nach, zum, auf, in?

Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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