Guten Abend meine Damen und Herren,

Bastian hat es nicht leicht. Als Schüler hat man eigentlich schon genug Probleme. Bei Bastian ist es ein großes mehr...

Zur Frage:

Adjektive werden großgeschrieben, wenn sie mit oder ohne Artikel als Nomen verwendet werden, wieso in diesem Satz das Adjektiv großes ist kleingeschrieben?

Mit freundlichen Grüßen
Newben

Hallo Newben,

bei Bastian ist es ein großes (Problem) mehr ...




Mit freundlichen Grüßen
Milorad

Adjektive werden großgeschrieben, wenn ein unbestimmter Artikel davorsteht.


Zum Beispiel:ein Rot / Gelb / Grün, eine Hübsche und eine Hässliche, ein Lahmer

Also ?

newben schrieb:
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> Adjektive werden großgeschrieben, wenn ein
> unbestimmter Artikel davorsteht.
>
>
> Zum Beispiel:ein Rot / Gelb / Grün,
> eine Hübsche und eine Hässliche, ein Lahmer
>
> Also ?


Guten Abend Newben,

das sind überhaupt keine Adjektive.Es geht hier um substantivierte Adjektive. Da besteht ein großer Unterschied, oder? Zum Beispiel: die/ eine Fremde, der Alte, ein Alter, das Neue, ein Neues, die Deutschen etc.


Mit freundlichen Grüßen
Milorad



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.12 19:19.

Einen wunderschönen Abend Milorad Gavrilovic

könnten Sie mal iie folgende webseite besuchen:

[www.udoklinger.de]

Mit freundlichen Grüßen
Newben

Guten Morgen Newben,


Milorad hat recht.

In Ihrem Beispiel "Als Schüler hat man eigentlich schon genug Probleme. Bei Bastian ist es ein großes mehr..." ist "Probleme" das mitgedachte Bezugswort zu "ein großes", deshalb bleibt das Adjektiv ein kleingeschriebenes (Adjektiv).

Hier finden Sie die amtliche Regel.


Die Webseite von Udo Klinger verkürzt die Regel und macht sie damit missverständlich und falsch. Vergleichen Sie aber die Seite zur Kleinschreibung, bei der auch ein Fehler auftritt. Das Bezugswort muss nicht im selben Satz stehen.


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.12 06:06.

Zitat
newben
Bastian hat es nicht leicht. Als Schüler hat man eigentlich schon genug Probleme. Bei Bastian ist es ein großes mehr...

Man kann das wahrscheinlich als Kurzform betrachten wie Michael R. und Milorad (ein großes Problem) oder rückbezüglich wie -jero- (bezogen also auf "Probleme" im Satz davor). Deshalb richtigerweise kleingeschrieben.

Vielleicht werdet ihr jetzt einwenden, dass sich -ein großes- nicht auf -Probleme- beziehen kann, weil das eine Singular und das andere Plural ist. Aber ist das wirklich relevant? Schaut mal:

Sie hatte 3 Autos. Das grüne schenkte sie ihrer ältesten Tochter.

Die Regel sagt doch, dass alleinstehende Adjektive mit Artikel kleingeschrieben werden, wenn sie sich auf ein Wort "davor" (im Satz davor) beziehen.

jero
www.cafe-deutsch.de

Zitat
Milorad
Guten Abend Newben,

das sind überhaupt keine Adjektive.Es geht hier um substantivierte Adjektive. Da besteht ein großer Unterschied, oder? Zum Beispiel: die/ eine Fremde, der Alte, ein Alter, das Neue, ein Neues, die Deutschen etc.

Aber ich finde, man muss schon unterscheiden zwischen Substantiven, die aus Adjektiven entstanden und "Spontansubstantivierungen". So kenne ich es jedenfalls.

(1) Substantive, die aus Adjektiven entstanden:

der Fremde, der Alte, die Deutschen ...

(2) eher spontane Substantivierungen (substantivierte Adjektive also):

das Neue, ein Neues, das Gute, alles Gute ...

jero
www.cafe-deutsch.de

Guten Morgen Jero,

ich würde alles Gute, das Neue etc. nicht als eher spontane Substantivierungen bezeichnen. Es geht hier eigentlich um eine Regel. Das Adjektiv kann auch als Subjekt oder Objekt auftreten. Dann wird es substantiviert, also auch großgeschrieben:

Er wünschte ihm alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen
Milorad



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.12 09:26.