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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.14 14:49.

L.J. schrieb:

> auf der Von Ihnen verlinkten
> Seite kann ich nicht entnehmen wo "dies Auto"
> richtig wäre.
>
> MfG: László

Zitat

dieses und dies:

Neben dieses kann im Nominativ und Akkusativ Neutrum auch dies stehen, vor allem dann, wenn das Pronomen nicht für ein Wort, sondern für eine Aussage steht:

Ich wollte euch besuchen, aber dies war mir leider nicht möglich.
Sie haben ihm den Eintritt verweigert. Dies kann er nicht verstehen.
selten:
Ich wollte euch besuchen, aber dieses war mir leider nicht möglich.
Sie haben ihm den Eintritt verweigert. Dieses kann er nicht verstehen.

Selten steht dies anstelle von dieses als Begleiter eines sächlichen Nomens:

dies kleine Kind
Dies Haus ist unbewohnt.
häufiger:
dieses kleine Kind
Dieses Haus ist unbewohnt.

Ersetzen Sie das Beispielnomen "Haus" durch "Auto", vergessen Sie aber nicht, dass dort "selten" steht.

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Schauen Sie auch hier in die Webseite des Instituts für deutsche Sprache:

dort wird in der Tabelle für den Nominativ und Akkusativ Neutrum das Beispiel "dies(es) Kind" angeführt. Nach allgemeiner Lesart bedeuten Klammern, dass die eingeklammerten Buchstaben auch ausgelassen werden können.

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Wenn Sie eine eher wissenschaftliche Arbeit zu dem tatsächlichen Gebrauch von "dies + Nomen" lesen mögen, schauen Sie bitte in diese Publikation.


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Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.14 13:36.

Hallo László,

jetzt haben Sie auch einen Beweis dafür erbracht, warum "ich so feindselig bin". Sie haben einfach Ihren Beitrag gelöscht, worauf ich 12.48h geantwortet habe. Das ist sicherlich eine charakterfeste Lösung.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.14 14:50.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.14 14:51.

HALLO László,

in Ordnung, ich glaube es Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen
Suzana

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.14 14:51.

L.J. schrieb:
-------------------------------------------------------
> wie es in dieser wissenschaftlicher Arbeit
> ersichtlich ist, Kleinkinder verwenden "dies" ab
> dem 12. Lebensmonat nicht mehr. (S. Tabelle 5)
>

Warum überrascht mich das jetzt nicht wirklich?

Die Form ist poetisch, veraltet, wird eventuell ausgehend von Dialekten genutzt, im Internet tritt sie als Fehler auf, als Ausdruck von Ironie, oder aber als Zitat längst gestorbener Menschen, die Form wird von einem religiösen oder dichterisch tätigen Kreis benutzt, aber zum Alltagsdeutsch kann man sie nicht zählen. Google verrät uns da mehr als jede Grammatik oder jeder Dudenband.

Meine Schüler lernen: "Dieses Auto fährt schneller." (554 Ergebnisse bei Google) statt "Dies Auto fährt schneller." (0 Ergebnisse bei Google).

Bevor sich meine Schüler an Poesie versuchen, sollen sie ein richtiges und fehlerfreies Deutsch beherrschen.

L.J. schrieb:

> wie es in dieser wissenschaftlicher Arbeit
> ersichtlich ist, Kleinkinder verwenden "dies" ab
> dem 12. Lebensmonat nicht mehr. (S. Tabelle 5)
>
>


Guten Tag László,

ein jeder liest nur, was er kann.

"Kleinkinder ab dem 12. Lebensmonat"? Wann lernen diese Kleinkinder denn sprechen?


Sind Sie sicher, dass Sie diese Tabelle richtig verstehen?


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Hallo László,

auch ich versuche meinen Beitrag zu löschen, und dann sei Frieden zwischen uns.

Mit freundlichen Grüßen
Suzana

Guten Abend zusammen,

erklär mir einer die Welt mit Google:

"dies Auto fährt" ist mit 468 Ergebnissen selten,


"dieses Auto fährt" mit 324 000 Ergebnissen verbreitet.


Ist aber "selten" oder "äußerst selten" deshalb "falsch"?



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Redeker, Bangkok schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Abend zusammen,
>
> erklär mir einer die Welt mit Google:
>
> [url=https://www.google.de/#q=%22dies+auto+f%C3%A4
> hrt%22]"dies Auto fährt" ist mit 468 Ergebnissen
> selten[/url],
>
>
> [url=https://www.google.de/#q=%22dieses+auto+f%C3%
> A4hrt%22]"dieses Auto fährt" mit 324 000
> Ergebnissen verbreitet[/url].
>
>
> Ist aber "selten" oder "äußerst selten" deshalb
> "falsch"?
>

Haben Sie ein anderes Google? Meins zeigt mir bei "dies Auto fährt" vernachlässigbare 15 Treffer gegenüber den 324.000 Treffern bei "dieses Auto fährt".

Und schon der zweite Treffer führt zu einem lyrikbegeisterten Institut für Pathologie. Für Poeten, Freunde der Ironie oder bewusst auf bestimmte Effekte bedachte Autoren ist es sicher nicht falsch.

In einem alltäglichen Kontext empfinde ich es aber als falsch. Aus einem Artikel zum Tagesgeschehen für eine deutsche Zeitung würde ich es zum Beispiel rauslektorieren.

Guten Morgen zusammen,

gut, dass wir einmal über dies und das gesprochen haben.

Sollte je wieder danach gefragt werden, kann dies nun nachgelesen werden.


Da wir uns nun abgerungen haben, zuzugestehen, dass dies "[f]ür Poeten, Freunde der Ironie oder bewusst auf bestimmte Effekte bedachte Autoren (...) sicher nicht falsch" ist, erscheint dies ja nun deutlicher:


Die Demonstrativpronomen "dies" und "dieses" sind in ältlichen Grammatiken belegte Varianten, die aus rhythmischen oder poetischen Gründen ausgetauscht werden können. Äußerst selten und von eher schon toten Personen, mehr oder wenig lebendigen Poeten oder Freunden der Ironie und auf Effekte bedachte Autoren darf "dieses" als Demonstrativartikel im Nominativ und Akkusativ vor sächlichen Nomen durch "dies" ersetzt werden, nicht aber ohne Gefahr zu laufen, aus einem Artikel zum Tagesgeschehen für eine deutsche Zeitung herauslektoriert zu werden.



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.14 06:04.

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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.14 14:52.

Nein, hier war die Rede über die Demonstrativpronomen "das", "dies" und "dieses".
"Über dies und jenes" ist aber eine Konstituente, in der "dies" bloß ein Bauelement bildet.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.14 15:18.

Guten Tag zusammen,

ich meinte wahrhaftig "dies und das", was ja eine Wendung für "einiges, Verschiedenes" ist. Aber "dieses und jenes" passt durchaus und meinetwegen auch.


Gut, dass wir einmal darüber gesprochen haben.

Das ist ein alter Psychologen-Witz: Wo geht´s denn hier zum Bahnhof?

Jetzt wissen hoffentlich alle Bescheid.



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker