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Was steht wo im deutschen Satz? Syntax interaktiv für DaF
 

Die Wortstellung im Nebensatz


  • Im Unterschied zu den Aussagesätzen besteht im Nebensatz, und zwar in allen drei Nebensatzarten: Attribut-, Ergänzungs- oder Angabesatz die Satzklammer aus dem Subjunktor oder Relativ- bzw. Fragepronomen und dem Verbalkomplex (V1 + V2). Das bedeutet, dass im Nebensatz V1 immer die letzte Position einnimmt, die sogenannte Endstellung. Die einzige Ausnahme bildet die Konstruktion des sogenannten doppelten Infinitivs der Modalverben. Es bedeutet auch, dass Präfixe trennbarer Verben im Gegensatz zum Hauptsatz mit dem Verbstamm vereint sind.


  • Zwischen den beiden Teilen der Satzklammer liegt das Mittelfeld. Für das Mittelfeld gelten grundsätzlich diesselben Stellungsregeln wie für den Aussagesatz mit Ausnahme des Subjekts, das in der Regel unmittelbar nach dem Subjunktor (oder Relativ- bzw. Fragepronomen) steht, z. B.: "Der Zeuge behauptet, dass er den Einbrecher deutlich gesehen habe." Eine Ausnahme findet bei den Ereignisverben mit indefiniten Subjekten, z.B.: "Er sagt, dass an dieser Stelle vor allem am Vormittag häufig Unfälle geschehen".


  • Bei einem nominalem Subjekt kann ein Personal- oder Reflexivpronomen zwischen dem Subjunktor und dem Subjekt stehen (in der sogenannten Wackernagelposition), z.B.: "Die Frau erzählt, dass sich ihr Mann jeden morgen als Erstes eine Tasse Tee kocht."


  • Der Nebensatz (NS 1) kann einen weiteren Nebensatz (NS 2) regierem, für den diesselben Stellungsregeln gelten, z. B.: Der Mann geht heute früher nach Hause, weil er den Klempner bestellt hat (NS 1), der um sechs Uhr kommen soll (NS 2).


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