Hallo!

Soviel ich weiß, beginnt der Satz mit einem Prädikat, wenn es sich um einen
1. Fragesatz
2. Imperativ
3. Einen verkürzten Bedingungssatz (ohne wenn) /Hätte ich Zeit, so würde ich..../
handelt.

Meine Frage ist, ob es noch andere Fälle gibt, wo der Satz mit dem finiten Verbteil beginnen kann?
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

Guten Abend Charlotte,

hier ist ein Link zu den Stirnsätzen in der Canoo.Net-Grammatik.


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Guten Abend Michael!

Vielen Dank!
Das ist praktisch dasselbe, woran auch ich gedacht habe, nur wissenschaftlich ausgedrückt.

Was ich aber nicht hierher ordnen würde, ist der letzte Punkt, unter "Aussagesätze". Ich habe mit dem Terminus Technicus Schwierigkeiten, aber ich versuche es auf meine Weise zu erklären.

Meiner Auffassung nach ist der Satz "Seit ich hier bin, (hat er noch kein einziges Wort gesagt)", als Temporalsatz die Temporalergänzung des großen Satzes. Und so steht er als ein betontes Satzglied berechtigt an der ersten Stelle des großen Satzes, und ihm folgt an der zweiten Stelle das Prädikat.
Ist das eine falsche Vorstellung?

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

Eine weitere Verwendung dieser Satzkonstruktion findet man in Witzen:


Kommt ein Mann in eine Bar.....

Stehen drei Elefanten am Zooeingang. Sagt der eine zum andern..........


Hier ist die Verwendung weniger grammatisch als vielmehr textsortentypisch bedingt.

Hallo!

Das ist tatsächlich interessant! Ist das nicht deshalb, weil das Prädikat auf diese Weise hervorgehoben wird?

Ich möchte gern erfahren, wie das Prädikat betont werden kann?

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte

Ich denke, das hat nicht mit Hervorhebung zu tun.

Das ist einfach ein Textsortengeschichte. Jeder weiß sofort, dass ein Witz kommt, wenn jemand so anfängt.

Mit freundlichem Gruß

Kaeurs

Ja, das stimmt. Aber meine Frage ist weiterhin offen: Wie wird die Betonung des Prädikats ausgedrückt.

Mit freundlichen Grüßen
Charlotte