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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: slowhand ()
Datum: 09. August 2013 18:33

Die so genannte Integrationspolitik bezieht sich zunächst auf Bestandsausländer, wie sie im Amtsjargon bezeichnet werden. Sie werden aus dem Bestand der JobCenter und teils auch Arbeitsagenturen ausgewählt und stellen die Mehrheit in Integrationskursen. Da sie i.d.R. im Leistungsbezug stehen, kann m. E. hierbei nur bedingt von Zwang gesprochen werden, zumal Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 die Chancen auf eine Tätigkeit im ersten Arbeitsmarkt erhöhen. Volkswirtschaftlich macht das zumindest theoretisch Sinn.

Bei Ausländern aus Nicht-EU-Ländern betrachte ich den Nachweis von Sprachkenntnissen ebenfalls nicht als Zwang, sondern als eine Bedingung im Rahmen der Einwanderung. Hier sollte m.E. ebenfalls B1 nachgewiesen werden müssen, also gut 600 UE. Warum sollte es Ihnen leichter gemacht werden als ausländischen Hochschulanwärtern, die zur Visusmserteilung auch Sprachkenntnisse nachweisen müssen?

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Chuchichaschtli
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 09. August 2013 20:45

Erst hören wir eine Tirade über Hohn, dann einen Sermon über angebliche Missverständnisse und zum Schluss dies:

Zitat

Die Kursteilnehmerinnen sind auf jeden Fall aber Opfer eines Komplotts der Lobbypolitik von deutscher, kleinkarierter Bürokratie, GI und VHS.
Naja, kennen wir ja mittlerweile schon....

Au weia, der Troll hat wieder zugeschlagen!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.13 20:48.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: slowhand ()
Datum: 09. August 2013 21:24

Ich gewinne mehr und mehr den Einbdruck, dass hier Foristen, die sich schon längere Zeit im Ausland befinden, den Bezug zur Realität in Deutschland verlieren. Zudem stelle ich fest, dass es in diesem Forum offenbar einige sich als Platzhirsche verstehende DaF-Kollegen gibt, die das Forum auf eine Art (zu) dominieren (versuchen), die Leser davon abhalten könnten, sich an Diskussionen zu beteiligen.

Möglicherweise nicht nur die, sondern auch Auftraggeber und Jobanbieter (das letzte Stellenangebot ist vor einer Woche eingestellt worden). Vielleicht ist das auf die Kritik an den hier immer wieder angeprangerten "Klitschen" (zitiert nach Foristin Credencia) zurückzuführen. Das wäre ein Erfolg. Aber muss man diese "Klitschen" auch so bezeichnen? Die outen sich doch selbst.

Eine Rückkehr zu mehr Sachlichkeit würde ich bevorzugen - wobei ein Spässken immer möglich sein sollte. Aber das hier ist ja kein Chat, weshalb persönliche Animositäten gegenüber Foristen außen vor gelassen werden sollten. Ich vertrete durchaus den Standpunkt, dass sich wehren soll, wer angegriffen wird. Aber gehört das hierhin?

Wie wirkt das denn nach außen, wenn sich gebildete Leute streiten wie die Kesselflicker? Können wir das nicht eleganter? Wir sind des Deutschen doch mächtig. Egal, wo wir gerade unterrichten. Oder?

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: slowhand ()
Datum: 09. August 2013 21:27

Kommt mir jetzt bitte nicht mit Rechtschreibfehlern! Ich habe mich schlicht ein paar Mal vertippt. Fingernägel etc.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 10. August 2013 00:49

Slowhand, bitte mal lesen, was ich jeweils auf die Inputs von Redeker geschrieben habe. Da geht es u.a. auch um Sie!

Ich vertippe mich übrigens auch öfter. Ich haber hier keine deutsche Tastatur und muss mühsam bestimnmte Sonderzeichen über Tastenkombinationen eingeben; und dann tippe ich auch noch sehr schnell.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 10. August 2013 08:05

Guten Morgen Herr oder Frau Slowhand,

Zitat
Sie schreiben:

Wie wirkt das denn nach außen, wenn sich gebildete Leute streiten wie die Kesselflicker? Können wir das nicht eleganter? Wir sind des Deutschen doch mächtig. Egal, wo wir gerade unterrichten. Oder?

Wir sind hier unter uns, ganz voll fachlich vorgebildete "Fach"autoritäten. Ein bißchen Zickenkrieg ist doch ganz unterhaltsam, sonst wird das Klitschen-Krakeelen und Schulterklopfen schnell langweilig. Vielleicht fehlen hin und wieder fette Ironiesignale? Manche Spässken (Remscheider?) versteht nicht jeder gleich.

_______________________________________________________________________

Zur Sache:

In dem verlinkten Artikel werden nur nicht europäische Partner angesprochen.

Meiner bescheidenen Auffassung nach sollten Sprachkurse ein freiwilliges Angebot nach der Familienzusammenführung sein. Menschenrechte sollten tatsächlich universal sein, Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit, Schutz der Würde des Einzelnen, Schutz der Familie usw. sollten für alle Menschen - Europäer oder nicht - gelten.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 10. August 2013 10:38

Zitat

Meiner bescheidenen Auffassung nach sollten Sprachkurse ein freiwilliges Angebot nach der Familienzusammenführung sein. Menschenrechte sollten tatsächlich universal sein, Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit, Schutz der Würde des Einzelnen, Schutz der Familie usw. sollten für alle Menschen - Europäer oder nicht - gelten.

Vom abstrakten Anspruch her sind Menschenrechte auch universal, aber die praktische Umsetzung im Detail ist jedoch viel komplizierter, z.B.:

- Wieviel Würde oder Freiheit hat denn ein nicht-europäischer Ehepartner in einem Land wie Deutschland, wenn er/sie die Sprache nicht kann und dann ständig vom Einkommen des anderen Partners abhängig ist? Von Gleichberechtigung, auch ein Menschenrecht, kann dann wahrlich keine Rede sein!

- Wenn man Immigration nicht steuert, wird eine Gesellschaft in jedem Land übrigens sehr schnell überfordert werden und an ihre Grenzen kommen. Wie immer werden dann in solchen Fällen die Schwächeren dafür verantwortlich gemacht und sind dann möglicherweise Progromen ausgesetzt. Wo bleiben da die Menschenrechte?

- Wenn wir unbegrenzte Reise- und Niederlassungsfreiheit hätten, wäre dem Sextourismus Tür und Tor geöffnet. Fragen Sie mal die betreffenden Frauen, die von ihren Daddys wie Haussklaven gehalten werden oder von ihren "Freiern" unter falschen Voraussettzungen nach Deutschland gelockt werden und möglicherweise in irgendwelchen Bordellen landen. Fragen Sie doch mal die Betroffenen, welche "Menschenrechte" sie dabei empfinden!

- Spätestens seit 9/11 wissen wir alle, was passieren kann, wenn man Immigration nicht davon abhängig macht, ob sie einem Land nutzt oder nicht. Jene Immigrantenm, die die Flugzeuge in das World Trade Centre steuerten, waren u.a. ausländische Studenten in Hamburg. Wo bleiben denn die Menschenreechte der Einheimischen oder der mehr als 3000 Opfer in den USA, wenn man nicht ein Auge darauf hat, wer sich hier niederlässt?

[...Nicht-relevantes gelöscht. die Redaktion...] Auch nicht jeder Ehemann ist seriös und geht mit seiner Frau als gleichberechtigter Partnerin um. Man muss bei Immigration also immer die Menschenerechte aller sehen und kann nicht die Rechte des einen gegen die des anderen ausspielen, weil sie eben universal sind. Deshalb müssen Regeln und Steuerung für und bei Immigration schon sein. Ob die deutschen Regeln allerdings in diesem Punkt da so "vorbildlich" sind, wage ich sehr zu bezweifeln.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.13 09:38.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 17. August 2013 05:26


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GI zum Ehegattennachzug
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 30. August 2013 11:40

Nachzutragen ist noch der Link zur Informationsseite des Goethe-Instituts zum

Ehegattennachzug.



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: DaFne ()
Datum: 14. Oktober 2013 21:59

also ich hatte in meinen VHS Kursen Frauen aus Thailand, deren deutsche Männer die Frauen wieder aus dem Kurs nahmen, sobald sie ein bisschen Deutsch sprachen, damit sie ja nicht zu selbständig werden. Grundkenntnisse wären in solchen Fällen für die Frau sehr hlfreich gewesen. Für solche deutschen Chauvis sollte man z.B. die Hürden möglichst hoch setzen, denn die wollen hilflose Frauen und durch mangelnde Sprachkenntnisse ist man in einem fremden Land schon ziemlich schlecht dran.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 15. Oktober 2013 05:36

Zitat

Für solche deutschen Chauvis sollte man z.B. die Hürden möglichst hoch setzen, denn die wollen hilflose Frauen und durch mangelnde Sprachkenntnisse ist man in einem fremden Land schon ziemlich schlecht dran.

Diese Sorte von männlichen Zeitgenossen hatte ich schon früher einmal in diesem Forum erwähnt, ebenso die Sextouristen. Von einem Poster musste ich gerade zu diesem Passus später eine dumme Bemerkung lesen, als wenn es diese Problematik nicht gäbe. Die Hürden für solche Chauvis und Sextouristen, die sich in Thailand oder sonstwo eine "hörige" Frau suchen, die sich dann alles von einem solchen Mann gefallen lässt, können nicht hoch genug sein!

Zitat

Passend dazu vlt. der wohl ernstgemeinte Vorschlag eines Foristen, die geringe Bezahlung einer auf 3, max. 6 Monate befristete GI-Honorar"stelle" in Hanoi dadurch auszugleichen, dass man sich eine kleines einheimisches Mädchen sucht.

Auch "kleine Mädchen" in Thailand, Vietnam oder sonstigen Ländern sind nicht von gestern und würden sich nie mit einem glatzköpfigen Daddy aus Deutschland mit Bierbauch freiwillig einlassen, wenn sie die freie Wahl hätten. Diesen Daddies sollte man einen Tritt in den Allerwertesten verpassen!

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: DaFne ()
Datum: 15. Oktober 2013 21:22

ich kann da nur zustimmen, es war schon äußerst erschreckend mitanzusehen, was manche Frauen da mitmachen müssen, die höchstwahrscheinlich zwischen Pest(Armut)und Cholera( ökonomische Zwangsheirat)wählen können.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Roswitha Haala ()
Datum: 18. Oktober 2013 21:11

@Credentia und DaFne: Treffend formuliert!

Mehr als eine gesellschaftliche, weltweite Schande, widerwärtig und absolut würdelos!

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 19. Oktober 2013 04:41

Zitat

Mehr als eine gesellschaftliche, weltweite Schande, widerwärtig und absolut würdelos!

Das ist wohl wahr.

Es sind aber nicht nur glatzköpfige deutsche Daddies mit Bierbauch, die so etwas veranstalten.

Ich habe längere Zeit in Kenya gelebt (nicht nur als Tourist) und musste erfahren, wie sich betuchte Muttis aus Europa, darunter auch eine solche Dame aus dem Frankfurter Raum, ds mit sehr jungen Männernm in einer Hotelanlage in Mombasa trieben und denen die Würde nahm gegen Geld. Ich habe damals diese Geschichte in die lokale und deutsche Presse gebracht, weil mich das so empört hat. Wir haben dann über unser Zentrum in Mombasa auch ein Projekt gestartet mit demn Ziel, über die gesundheitlichen Risiken aufzuklären als auch das Selbstbewusstsein dieser "Heranwachsenden" zu stärken.

Neben meiner eigentlichen Lehrtätigkeitn in Nepal bin ich auch hier in einem ähnlichen lokalen Zentrum aktiv, wo wir u.a. einen Kurs in asiatischer Kampfkunst zu Selbstverteidigungszwecken von Frauen organsiert haben, die auch hier z.T,. wie in Indien vion fremden Männern angegangen werden.

Auf den Philippinen gab es einen deutschen glatzköpfigen Daddy mit Bierbauch, der Teil einer Art Schleuserbande für Filipinas war, die er mit anderen interessierten deutschen Daddies zusammenbrachte. Für diese veranstaltete er deutsche Sprachkurse und warb dafür geziehlt deutsche Urlauber als "Lehrkräfte" an, die ja als Touristen nicht ohne Genehmigung einfach arbeiten dürfen. Diesen Zeitgenossen habe ich über ein einschlägiges Internet-Forum ausfindig gemacht.
Ich habe dann mein Wissen an die zuständigen Behörden weitergegeben, u.a. auch an die Stelle des Goethe-Instituts auf den Philippinnen, auf das er sich immer bezog. Den weiteren Verlauf kenne ich im Ergebnis nicht, aber von meinen Kontakten vor Ort weiß ich, dass der besagte "Herr" aus Nürnberg nicht mehr aktiv ist; das wurde auch nachgeprüft.

Es wäre gut, wenn wir auch hier in diesem Forum etwas mehr Problembewusstsein für diese Dinge entwickeln würden; Einige könnten sogar in Deutschkurse für eine solche Klientel ausländischer Frauen eingebunden sein, um die es hier geht.

Es genügt aber nicht, sich nur darüber zu entrüsten, sondern man sollte auch aktiv werden und denjenigen die Suppe zu versalzen, die solch ein verachtenswertes Geschäft betreiben, und sich um die (auch potentiellen) Opfer zu kümmern, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.13 04:55.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 05:47

DaFne schrieb:
-------------------------------------------------------
> also ich hatte in meinen VHS Kursen Frauen aus
> Thailand, deren deutsche Männer die Frauen wieder
> aus dem Kurs nahmen, sobald sie ein bisschen
> Deutsch sprachen, damit sie ja nicht zu
> selbständig werden. Grundkenntnisse wären in
> solchen Fällen für die Frau sehr hlfreich gewesen.
> Für solche deutschen Chauvis sollte man z.B. die
> Hürden möglichst hoch setzen, denn die wollen
> hilflose Frauen und durch mangelnde
> Sprachkenntnisse ist man in einem fremden Land
> schon ziemlich schlecht dran.



Was also sollte man Ihrer Meinung nach an der Migrationspolitik ändern?

Würden noch strengere Visaregeln die Menschen davon abhalten, in seeuntüchtigen Booten, in Lastwagen versteckt oder zu Fuß in die EU einzuwandern?


Was also sollte man Ihrer Meinung nach an den Sprachkursen ändern?
Dort sind Teilnehmer mit Papieren.


In diesem recht liebevollen Artikel des Goethe-Instituts, "Deutsch lernen, der Liebe wegen – Wie Frauen von den Kursen für nachziehende Ehefrauen profitieren" wird unter anderem vorgeschlagen, eine Anwesenheitspflicht in den Kursen zu verlangen und nicht nur auf den Abschlusstest zu achten.



Europa ist ein Einwanderungsziel und die Bedingungen für eine faire Einwanderungsregelung, für Migration und Integration müssen diskutiert werden.


Menschenhandel und moderne Sklaverei sind abscheulich und widerwärtig. Prostitution ist unwürdig. Keine Frage.




Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:24

Zitat

Was also sollte man Ihrer Meinung nach an den Sprachkursen ändern?

1. Sprachkurse an Berufskollegs durchführen.
2. Lehrkräfte beim Land anstellen und wie Lehrer der Sek 2 bezahlen.
3. Lehrkräfte zu einer Art "Berufscoach" weiterbilden.
4. Das ganze Integrationsprogramm auf deutsche AnalphabetInnen ausdehnen.

Frage: weiß irgendjemand, was man im Bereich der 7,5 Mio. deutschen funktionalen Analphabeten unternehmen will? Das ist ein riesiger Arbeitsmarkt, aber nichts wird getan.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:37

Guten Morgen Georg321,


Zitat
Sie schreiben:

Frage: weiß irgendjemand, was man im Bereich der 7,5 Mio. deutschen funktionalen Analphabeten unternehmen will? Das ist ein riesiger Arbeitsmarkt, aber nichts wird getan.



Der Bundesverband Alphabetisierung hat eine eigene Webseite.



Und der Verein bietet Fortbildungen an.


(Arbeit gibt es genug. Doch wer kann sie sich leisten?)


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:47

Redeker, Bangkok schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> (Arbeit gibt es genug. Doch wer kann sie sich
> leisten?)
>


Beim ersten Satz stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu. Ich denke auch, dass die Bildung der in Deutschland lebenden oder geborenen Menschen mit Migartionshintergrund sehr wichtig wäre, und zwar nicht nur aus ethischer, sondern auch aus ökonomischer Perspektive. Die vorhandenen Gelder werden aber lieber notleidenden Banken zur Verfügung gestellt. Insofern würde ich Ihre Frage anders stellen: Arbeit gibt es genug. Doch wer will sie sich leisten?

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:47

Zitat

(Arbeit gibt es genug. Doch wer kann sie sich leisten?)

Man kann sie sich leisten, wenn man das in öffentliche Hände gibt, die nach den üblichen Tarifen für Lehrer zahlen. Das Ganze ist eine Frage des bildungspolitischen Willens, sonst nichts.

Man muss endlich wieder mal jene Arbeit wertschätzen lernen, die die Lehrkräfte nicht nur für diese Zielgruppe, sondern damit auch für die Allgemeinheit und die Gesellschaft insgesamt erbringen.

Aber das ist eine Binsenweisheit und nichts Neues. Neu ist aber vielleicht, dass man endlicgh mal den Mut haben muss, gegen diese ganze Liberalisierung des freien "Bildungs"marktes vorzugehen, der eben die Zustände, wie sie hier immer wieder beschrieben und beklagt werden, hervorbringt. Das Geld z.B.,, das man für sinnlose Prestigeprojekte deutscher Auslandshhochschulen einsetzt, die dann vor Ort wie in Kairo sowieso nicht wie beabsichtigt funktionieren, kann man im Inland viel zielgerechter und sinnvoller einsetzen.

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Re: Verfahren wegen Deutschtests für Ausländer
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:59

Guten Morgen zusammen,

da drehen "wir" uns dann weiter im Kreis. Diese Binsenweisheiten werden in diesem Forum wie leeres Stroh gedroschen. Wer ist dieser ominöse "man", der alles richten soll?


Das Private ist politisch.



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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