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stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Jon ()
Datum: 23. Oktober 2004 16:47

"befehlen", "bleiben", "beweisen"- sind das unregaelmaessige oder starke Verben?

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Polina ()
Datum: 25. Oktober 2004 12:26

in allen Lehrwerken steht, dass diese Veben stark konjugiert werden

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Josefine Bookworm ()
Datum: 08. November 2004 16:11

Hallo Jon, hallo Polina!

Ehrlich gesagt, verstehe ich die Frage nicht. Stark heißt unregelmäßig. Die Begriffe ›starke Verben‹, ›schwache Verben‹ stammen von den Gebrüdern Grimm. Sie haben nicht ja nur Märchen gesammelt, sondern auch viele grammatikalische Begriffe eingeführt, die heute noch gebraucht werden. Z.B. auch das Wort ›Umlaut‹.

Der Begriff ›starke Verben‹ wird heute zunehmend durch ›unregelmäßige Verben‹ ersetzt, da Linguisten der Meinung sind, die alten Begriffe seien ungenau. Nach dem Motto: Wie kann ein Verb stark oder schwach sein? In meinen Augen ist es reine Schikane.

Du kannst also beides sagen:
Befehlen, bleiben, beweisen sind unregelmäßige Verben.
ODER: Befehlen, bleiben, beweisen sind starke Verben.

Liebe Grüße
JOSEFINE

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: MrMagoo ()
Datum: 23. Februar 2005 01:17

Hallo Josefine,

leider muß ich Dir hier widersprechen:
"Streng" genommen gibt es nämlich einen Unterschied zwischen starken und unregelmäßigen Verben: Die starken sind regelmäßig! :)

Ok, genug Verwirrung - laß es mich aufdröseln:
Die Begriffe schwach, stark, regelmäßig und unregelmäßig werden gerne durcheinandergeworfen - ich fange mal ganz von vorn an:

Es gibt im Deutschen (generell)
schwache & starke (= regelmäßige); und unregelmäßige Verben:



1) SCHWACH heißen die Verben, die ihr Präteritum durch die Nachsilbe -te bilden. Das Partizip2 wird gebildet aus der Vorsilbe ge-, dem Stamm und der Nachsilbe -(e)t.

Beispiel: leben - lebte - gelebt, sagen - sagte - gesagt.



2) STARKE Verben bilden ihr Präteritum durch den Ablaut (= Stammvokalwechsel), ihr Partizip2 durch die Vorsilbe ge-, einem weiteren Ablaut und der Endung -en
--> und zwar in regelmäßiger(!) Weise.

So kann man zum Beispiel sehen, daß das Verb "reiten" genauso wie das Verb "beißen" konjugiert, sie haben denselben Stammvokalwechsel:

reiten - ritt - geritten
beißen - biß - gebissen

Weiterhin konjugiert z.B. "finden" genau wie "binden":

binden - band - gebunden
finden - fand - gefunden
--> weitere Beispiele:
trinken - trank - getrunken
singen - sang - gesungen
klingen - klang - geklungen usw.

So in etwa lassen sich die allermeisten starken Verben in 7 sog. Ablautreihen einordnen (ich habe jetzt nur 2 angeführt).



3) Zu den Verben aus Gruppe 1 und 2, die allesamt regelmäßig sind, kommen nun noch die unregelmäßigen. Diese lassen sich nicht unter 1 oder 2 einordnen, da hier entweder die Ablautreihen durcheinandergekommen sind oder aber sie ihr Präteritum und Partizip2 ganz anders formen.
Oft sind es Reste alter Bildungen.
Zu diesen Verben gehören u.a. sein, haben, tun, werden, bringen, gehen, stehen, wissen, und die Modalverben.



In vielen Grammatiken wird das sehr sehr oft nicht beachtet und es wird einfach eingeteilt in "regelmäßig" (= schwach) und "unregelmäßig" (= alle anderen).

Die ausführlicheren Grammatiken halten sich aber meist an die eigentliche Einteilung und daher rühren die ganzen Schwierigkeiten mit den Begriffen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.05 01:22.

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Karsten Fink ()
Datum: 23. Februar 2005 09:46

Hello Mr. Magoo, Hallo Fräulein Bookworm,

den Beitrag von Mr. Magic finde ich gut.
Ich sehe das auch ganz anders, Fräulein Bookworm,
es scheint mir so, dass gerade die Vereinfachung
der Sache die Sache durcheinander bringt.
Wie kann ich komplizierte Sachen vereinfachen?
Doch das ist das, was in den meisten Grammatiken,
eine unverantwortliche Praxis!, immer wieder geschieht.
Die Schüler lernen nur starre Regeln, die meistens auch ungenau,
wenn nicht falsch sind und bekommen kein Gefühl für die deutsche
Sprache und rakkern sich jahrelang ab, um dann immer noch
nicht den Unterschied zwischen einem Nominativ und einem Akkusativ
zu kennen, weil die (lieben!) Lehrer und Bücher so nett waren und
alles wegvereinfacht haben.

viele Grüße

Karsten Fink

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: MrMagoo ()
Datum: 23. Februar 2005 19:08

Jon schrieb:
-------------------------------------------------------
> "befehlen", "bleiben", "beweisen"- sind das
> unregaelmaessige oder starke Verben?


Um auf Jons eigentliche Frage zurückzukommen:
Alle Deine angeführten Verben sind "stark", sie bilden ihr Präteritum und das Partizip2 mit Hilfe des Ablauts.

"befehlen - befahl - befohlen"

und
"bleiben - blieb - geblieben"
"beweisen - bewies - bewiesen"
---> diese beiden Verben gehören außerdem zur selben Ablautreihe, denn sie haben denselben Stammvokalwechsel: "ei - ie - ie".


Viele Grüße

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Maria T ()
Datum: 24. Februar 2005 10:48

Hallo MrMagoo!

Duden-Grammatik (Teil 4) verzichtet bewusst auf diese Teilung der Verben (stark, schwach, unregelmäßig), weil sie sie "für den Deutsch Lernenden wenig hilfreich und sogar irreführend" findet. Deshalb unsterscheidet sie nur relegmäßige und unregelmäßige Verben.

Viele Grüße

Maria

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: MrMagoo ()
Datum: 24. Februar 2005 15:21

Hallo Maria,

ich verweise auf die beiden Einträge von Karsten Fink und mir vom 23.02.05.

Natürlich ist diese Einteilung für den Deutschlernenden nicht allzu hilfreich, eventuell sogar irreführend --> Die Zusammenlegung aller starken und unregelmäßigen Verben in die Kategorie "unregelmäßig" neben die man dann die schwachen als "regelmäßige" Verben stellt stiftet aber ebenso Verwirrung, daher überhaupt erst die Frage von Jon.

Im Gegensatz zur Duden-Grammatik ziehen nämlich viele andere Werke die klassische Einteilung vor, daher kann es, je nachdem von welchem Werk man ausgeht, einen Unterschied zwischen "starken" und "unregelmäßigen" Verben geben.

Duden kennt, wie Du schriebst, diesen Unterschied und läßt ihn nur deshalb beseite, "da er für die meisten Deutschlernenden verwirrend sein kann".
Jeder aber, der sich auführlicher mit der Grammatik beschäftigen will oder muß, bekommt spätestens dann Probleme mit dieser 'unkorrekten' (Duden-)Einteilung, wenn er auch auf andere Grammatiken zurückgreift.

Liebe Grüße

-MrMagoo



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.02.05 19:22.

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Josefine Bookworm ()
Datum: 28. Februar 2005 08:39

Hallo MrMagoo,

ein sehr schöner Beitrag! Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß mir dieser Unterschied trotz meines Mediävistik-Studiums nicht klar war. Wie schön, daß es dieses Forum gibt. Hier kann so manche Bildungslücke schmerzlos geschlossen werden. Schade nur, daß sich hin und wieder Forumsbesucher zu Wort melden, die Wissenslücken anderer zum einzigen Diskussionsgegenstand machen. Ganz schön überheblich, der Karsten.

Schließlich gibt es in Wirklichkeit weder einen idealen Sprecher, der alle Regeln der Sprachkunst intuitiv richtig anwendet, noch einen idealen Linguisten, der sich mit allen Fragen bestens auskennt.

Eine Bemerkung noch zu Karstens Vorwurf, daß »die (lieben) Lehrer« alles »wegvereinfachen«: Ich bin auch dafür, daß Schüler Grammatikregeln lernen und anwenden können. In diesem speziellen Fall jedoch würde ich nicht so ins Detail gehen. Beim Erlernen einer Fremdsprache muß unser Gehirn so viele Informationen verarbeiten. Da ist Ballast-Wissen nur hinderlich.

Liebe Grüße
die nun aufgeklärte JOSEFINE

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: MrMagoo ()
Datum: 28. Februar 2005 16:23

Hallo Josefine,

wo kämen wir hin, wenn wir alles wüßten?!
Ich bin übrigens erst seit ein paar Tagen hier im Forum, daher kenne ich noch so gut wie niemanden... :) *Hand schüttelt*

Noch zum Thema:
Es ist schon übersichtlicher und auch hilfreicher, die Verben einfach in "regelmäßig" und "unregelmäßig" einzuteilen, da die verschiedenen Formen normalerweise sowieso (einzeln) gelernt werden müssen - auch wenn sich das mit wachsendem Sprachgefühl später ein wenig verinnerlicht.

Diese Einteilung ist daher für Fremdsprachgrammatiken durchaus die beste - zumal es oft auch kleinere Abweichungen innerhalb einer Ablautreihe gibt, so z.B. der sog. "Grammatische Wechsel" h-g in
"zieHen-zoG-gezoGen", das sonst eigentlich genau wie
fliegen - flog - geflogen und biegen-bog-gebogen (Ablaut ie-o-o) zur selben Ablautreihe gehört.

[Wenn Du Mediävistik studiert hast, ist Dir der "Gramm. Wechsel" sicher schonmal begegnet?! ;) Er war früher viel häufiger, heute aber nur noch in Resten vorhanden].


Wirkliche Probleme tun sich allerdings wie gesagt dann auf, wenn diese jenen Verben mal "stark" genannt werden und mal "unregelmäßig" und diese Einteilung in unterschiedlichen Grammatiken dann wieder abweichen und so vollends für Verwirrung sorgen...

Wohl ein Problemchen, mit dem wir leben müssen... ;)

Liebe Grüße und viel Spaß beim Konjugieren
wünscht
MrMagoo

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Karsten Fink ()
Datum: 28. Februar 2005 20:07

Hallo Fräulein Bookworm,

das war wirklich nicht auf dich bezogen,
ehrlich!!
Ich will doch gar nicht überheblich wirken,
geschweige denn sein. Ich habe nur
halt einige "schlechte" Erfahrungen mit
meinen Kollegen gemacht und das dann auf
diese Erinnerungen bezogen. Niemals würde ich
mich über jemanden lustig machen, weil er
etwas nicht weiß.
Was denkst du denn, was ich alles nicht weiß.
Da müsste ich mich ja richtig minderwertig
fühlen, wenn ich mich nach meinem Wissensstand
beurteilen würde. Ich hoffe, dieses kleine Miß-
verständnis ist beigelegt.

Ich möchte dir ganz gern empfehlen, diese
Einteilung der Verben in deinen Unterricht aufzunehmen.
Mir geht es darum, dass der Fremdsprachenunterricht
den Schülern so viel auf den Weg gibt wie nur möglich.
Ich sehe oft, dass den Schülern wenig beigebracht wird
(von anderen Lehrern, ich meine nicht dich), viele besuchen
einen DSH-Kurs und können kein Subjekt identifizieren,
weil sie nicht wissen, was ein Kasus ist.
Das finde ich so traurig!

Ich sehe an meinen deutschen Schülern, dass sie kein
Deutsch können. Auch hier ist Grammatik nicht fehl am
Platz. Sogar Deutsche brauchen Grammatik, da wird es
den DaF-Lernern sicherlich nicht schaden. Die Differenzierung
stark/schwach ist besonders wichtig für den Konjunktiv,
aber das ist nur ein Beispiel, warum diese Einteilung
absolut notwendig ist.

Der sogenannte Konjunktiv Imperfekt (eigentlich Konj.II der Gegenwart)
wird von dem Präteritum abgeleitet. Dabei ist bei den schwachen Verben
von der Form her das Präteritum = Konj.II der Gegenwart.
Bei den starken Verben werden die Konjunktivendungen angehängt
und eine (wenn möglich) Umlautung vollzogen.

bleibe- blieb- bliebe
gehen- ging - ginge
sehen- sah- sähe

Bei den unregelmäßigen Verben ist keine Ordnung mehr zu erkennen.

Z.B. ist "können" unregelmäßig.
Das Präteritum wird mit -t-e gebildet.
Warum aber entspricht der Konj.II der Gegenwart nicht
dem Präteritum? Es ist eben unregelmäßig.
können-konnte-könnte
Die strenge Naturwissenschaftliche Ordnung, die in
Sprache generell vorhanden ist, fasziniert mich immer
wieder. Ich möchte diese Freude immer an Menschen und
vor allem an meine Schüler weitergeben.
Besonders die starken Verben haben eine Ordnung, die
für mich etwas Besonderes ist, weil sie ein Gegenpol
zur Unordnung in der Welt darstellt.
Nehmen wir noch ein Beispiel:
sehen
ich sehe
du siehst
sie, er sieht
wir sehen
ihr seht
sie sehen

Eine weitere Regelmäßigkeit (das kann
doch Duden nicht ernsthaft "unregelmäßig"
nennen) ist der Stammwechsel im Präsens
selbst, so dass man mitunter durch Vokal-
änderung 4 Stammformen hat.
sprechen-spricht-sprach-gesprochen

Dabei ist die Regelmäßigkeit, dass
die 2. und 3. Person Singular
teilweise diesen Vokalwechsel vorzuweisen hat.

Eine weitere Regelmäßigkeit dieser von
Duden als unregelmäßig bezeichneten Verben
ist das Präteritum, dass immer dieselben Endungen
anhängt. In der 3. Person Singular Präteritum z.B.
eine Nullendung, d.h. gar keine.

er ging
er kam
er sprach

Ihr Partizip bilden diese Verben mit ge-(STAMM)-en und zwar
auch regelmäßig.
gebogen
gestorben
gehoben
geborsten
gehauen
geschoben

viele Grüße


Karsten Fink




























2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.05 20:32.

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: MrMagoo ()
Datum: 01. März 2005 01:50

Hallo Karsten,


>>> "Die strenge Naturwissenschaftliche Ordnung, die in
Sprache generell vorhanden ist, fasziniert mich immer
wieder. Ich möchte diese Freude immer an Menschen und
vor allem an meine Schüler weitergeben."

Also ich bin zwar auch der Ansicht, daß Sprache größtenteils irgenswie geregelt abläuft - nicht aber naturwissenschaftlich und schon gar nicht 'streng'.
Sprache MUß natürlich gewissen Regeln folgen, sonst wäre Kommunikation nicht möglich, aber diese Regeln sind konventionell festgelegt, haben also kaum naturwissenschaftliche Hintergründe.




>>> "Besonders die starken Verben haben eine Ordnung, die
für mich etwas Besonderes ist, weil sie ein Gegenpol
zur Unordnung in der Welt darstellt."

Lehnst Du Dich hier nicht etwas zu weit aus dem Fenster?
Ich glaube kaum, daß die Regelmäßigkeit der starken Verben die Unordnung der Welt kompensieren können - mich würde aber brennendst interessieren, wie Du darauf kommst! :)




>>> "Bei den unregelmäßigen Verben ist keine Ordnung mehr zu erkennen.
Z.B. ist "können" unregelmäßig.
Das Präteritum wird mit -t-e gebildet.
Warum aber entspricht der Konj.II der Gegenwart nicht
dem Präteritum? Es ist eben unregelmäßig."

Selbst die meisten unregelmäßigen Phänomene lassen sich sprachhistorisch gut erklären; auch "können" würde dann durchaus bis zu einem gewissen Punkt Regelmäßigkeiten aufweisen.




>>> "sprechen-spricht-sprach-gesprochen
Dabei ist die Regelmäßigkeit, dass
die 2. und 3. Person Singular
teilweise diesen Vokalwechsel vorzuweisen hat."

Richtig!! Dieser Wechsel hat allerdings keine (bzw. kaum eine) grammatische Funktion sondern ist ein altes Assimilationsphänomen.
Der e-i Wechsel im Präsens ist kein Ablaut, daher darfst Du ihn nicht auf eine Stufe mit den wechselnden e-a-o in 'sprechen-sprach-gesprochen' stellen!
(Wenn ich jetzt erwähne, daß dieser e-i Wechsel ein Umlaut ist, kommt man wieder mit Begriffsbezeichnungen durcheinander, viele Grammatiken sagen nämlich: Umlaute = ä,ö,ü,(äu).
Stimmt aber nicht ganz, es gibt noch mehr...:)
Ich belaß es jetzt aber mal dabei...)

So, genug jetzt, sonst fürchte ich, weichen wir zu weit vom eigentlichen Thema ab...

Viele Grüße
-MrMagoo

P.S.: Und streitet euch nicht ob starker oder unregelmäßiger Verben - es reicht doch schon, wenn die Grammatiken sich damit fetzen. ;)

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 01. März 2005 09:27

Also ich finde, wir sollten mal so einen richtig schönen Deutsch-Kaffeeklatsch machen, ich find euch einfach prima, und auch Karsten war gestern so richtig nett. Versöhnung! Kommt in die Hauptstadt und lasst uns mal ohne Tastatur labern! Dann kommt noch Michael aus Thailand vorbei und Hajnal aus Göttingen, Jülirö ist schon hier, Josefine Bookworm kann hier pennen, und dann fliegen die Deutschfetzen ...
Ups, Tschuldigung.
Ganz unsachlich.
Bin einfach nur gut gelaunt.
Zurück zur Tagesordnung ...
(Nein, auch nicht betrunken)

Ich grüße euch!

Franziska

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Karsten Fink ()
Datum: 01. März 2005 10:49

Hallo Mr. Magic,

ich habe doch gar nicht gesagt, dass keine Ordnung mehr
in den unregelmäßigen Verben ist, sondern dass keine
mehr zu ERKENNEN ist. Für mich ist das ganze Sprachsystem
eine Ordnung. Man denke vielleicht an die alten
platonischen Schaubilder des Makrokosmos.

Assimilation ist im Prinzip ein natürlicher Vorgang.
Darüber sind wir, es sei denn, wir lassen uns operieren
(im Mund), nicht Herren. Unser Organ, mit dem wir
Sprache hervorbringen, ist ganz natürlich gewachsen.
Dieses Organ hat bestimmte Regelmäßigkeiten, es
folgt einer Ordnung oder es hat bestimmte Gesetze zu befolgen,
die aus dem System selbst hervorgehen.
Das sind aber Naturgesetze, und das habe ich in
keinem Schmöker gelesen. Das beobachtet man einfach.

Von Kompensation habe ich auch nicht gesprochen.
Ích habe nur gesagt, dass es eine Ordnung in Sprache gibt,
die etwas mit Natur zu tun hat. Und die Welt, die in Unordnung
ist, kontrastiert dorthinzu.
Ich will niemanden ärgern, noch mich
um des Streitens willen streiten.
Das wäre ja echt der Hammer.
Die Aufgabe eines solchen Forums sehe ich darin,
sich in einem wissenschaftlichen Austausch zu involvieren.
Aber das ist nur ein Teil der Aufgabe, ein anderer Teil
ist, wenn man selbst etwas gesehen hat, dies anderen mitzuteilen.
Ich habe gesehen, dass Grammatik wichtig ist, dass
im Lehren und im Lernen Ordnung einer der wichtigsten
Faktoren ist. Das möchte ich ganz einfach weitergeben.
Das hat, so möchte ich es beim Realisieren halten, nichts
mit Überheblichkeit zu tun. Das ist menschlich, auch wenn
es viele Menschen ausnutzen, um sich irgendwie in den
Mittelpunkt zu stellen.

mit freundlichen Grüßen

Karsten Fink

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Josefine Bookworm ()
Datum: 02. März 2005 13:58

Hallo, lieber Karsten!

Ich möchte bitte nicht mit Fräulein angeredet werden. Danke.

Liebe Grüße nach Bonn
JOSEFINE

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: jülirö ()
Datum: 02. März 2005 23:21

Hallo Franziska,

ich finde deine Idee eines Kaffeeklatsch(es?) ohne Tastatur (!) sehr gut! Wer ist noch dabei? Ich bestimmt!
Herzlichen Gruß
J.

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: MrMagoo ()
Datum: 03. März 2005 10:31

Wenn ich's einrichten kann, würde ich auch kommen ;)

Lieben Gruß
-MrMagoo

Optionen: AntwortenZitieren
Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 03. März 2005 22:24

Schick!! Wo wohnst du, MrMagoo?

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: MrMagoo ()
Datum: 03. März 2005 23:26

In Ostwestfalen, genauer gesagt: Paderborn.
Auch wenn Berlin nicht gerade um die Ecke liegt, es ist 'eine Reise wert' und zudem bekäme ich zur Not sicher Unterschlupf bei meiner Tante gewährt. ;)

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Re: stark oder unregaelmaessig?
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 04. März 2005 21:14

Na wer weiß, vielleicht wird ja wirklich was draus?
Franziska



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.12 13:24.

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