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10 Jahre zuvor
Kostas
91. Re: Satz
Beides geht, es kommt auf die Situation an:
Ein mutterloses Mädchen fühlt sich von ihrem Vater nicht verstanden:
...(1) ''Du verstehst mich einfach nicht, Papa! Mama würde mich bestimmt verstehen, wenn sie
.........noch leben würde!''
...(2) ''Du hast meine Worte nicht verstanden, Papa! Mama hätte mich da bestimmt verstanden, .........wenn sie noch leben w
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10 Jahre zuvor
Kostas
92. Re: Modalverben
ZitatDAF2000 schieb:
"Sie muss mich gestern nicht erkannt haben." - würde ich benutzen. Klingt für mich aber eher nach "Es ist nicht sicher, dass/ob sie mich erkannt hat."
Das meine ich auch. Laut Engel, S. 29, bezieht sich die Negation beim epistemischen Gebrauch von müssen immer auf das Modalverb. ''Hier handelt es sich um Aufhebung der Wahrscheinlichkeit und de
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10 Jahre zuvor
Kostas
93. Re: Modalverben
Hallo, DaF2000!
(1) Das Atmen fiel ihr immer schwerer. Ich schloss daraus: Ihre Kraft muss
nachgelassen haben.
Erlebte Rede: Ihre Kraft musste nachgelassen haben.
(2) Die Straßen waren nass. Ich schloss daraus: Es muss geregnet haben.
Erlebte Rede: Es musste geregnet haben.
Ebenso:
(3) Dann wurden wir endlich aufgerufen. Ich schloss daraus: Wir müssen fast zwei Stunden verpla
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10 Jahre zuvor
Kostas
94. Re: Modalverben
...Wir mussten fast zwei Stunden verplaudert haben.
Obiger Satz ist ebenfalls korrekt:
Da klingelte es zur Pause. Ich schloss daraus: Wir müssen fast zwei Stunden verplaudert haben.
Rückblickend heißt es dann: Wir mussten fast zwei Stunden verplaudert haben.
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10 Jahre zuvor
Kostas
95. Re: Modalverben
..(1) Ihre Kraft musste nachgelassen haben.
Obiger Satz ist völlig korrekt: Die sprechende Person bezieht sich aus der Gegenwartsperspektive auf eine Schlussfolgerung, die zu einem in der Vergangenheit liegenden Zeitpunkt gezogen wurde. Gemeint kann beispielsweise Folgendes sein:
Das Atmen fiel ihr immer schwerer. Ich schloss daraus: Ihre Kraft muss nachgelassen haben.
Rückblickend heißt
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10 Jahre zuvor
Kostas
96. Re: artikel2
Hallo, Charlotte,
du liegst mit deiner Antwort vollkommen richtig!
P.S.: Dem ganzen Forum wünsche ich alles Gute zum neuen Jahr!
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11 Jahre zuvor
Kostas
Es gibt noch eine Möglichkeit:
...Nachdem die Wunde gereinigt worden ist, wird ein Verband angelegt.
Streng betrachtet entspricht obige Variante der geltenden Grammatik sogar am besten. Die präsentische Variante jedenfalls würde ich im Unterricht nicht unbeanstandet lassen.
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11 Jahre zuvor
Kostas
Hallo, Blanca!
ZitatZu den Beispielen "der gekommene Retter" und "vom gekommenen Messias" sage ich nur: die stattgefundene Veranstaltung und die zugenommene Kriminalität - liest man oft / hört man oft, und totzdem sind sie nicht richtig.
Im Unterschied zu den von Ihnen genannten Konstruktionen, von denen z.B. im Duden zu Recht abgeraten wird, hat sich meines Wissens noch
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11 Jahre zuvor
Kostas
ZitatBlanca schrieb:
Richtig ist aber: der nach Hause gelaufene Junge.
Also dürfte dann auch nur z. B. "die zu uns gekommenen Gäste" richtig sein.
Nein. Denn anders als das Partizip gelaufen, das tatsächlich einer näheren Bestimmung bedarf, um perfektiv zu werden, kann gekommen, wie Herr Redeker zu Recht einwandte, auch im Sinne von angekommen verstanden werden. Oder weshalb sonst s
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11 Jahre zuvor
Kostas
ZitatHerr Redeker schrieb:
Ich verstehe also "gekommen" wie "angekommen".
Das meine ich auch. Es heißt ja auch nicht umsonst: ''der gekommene Retter''.
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11 Jahre zuvor
Kostas
102. Re: "es" gebraucht?
ZitatBlanca schrieb:
Ich würde "es sich" hinter "Privatleute" setzen:
Als Konsequenz würden Privatleute es sich gut überlegen, ob sie ein Auto kaufen.
Man sagt ja auch nicht:
Als Konsequenz würde es mich mir gut überlegen, ...
Im Gegensatz zum ersteren Satz ist der letztere deshalb nicht richtig, weil er kein Subjekt enthält und eh keinen logischen Sinn ergibt. Die
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11 Jahre zuvor
Kostas
Hallo, Federico!
Das Korrelat es darf in diesem Fall nicht erspart werden. Das Thema hatten wir schon mal - schauen Sie doch mal hier rein!
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11 Jahre zuvor
Kostas
Wie weiter oben bereits erläutert, lässt sich die Ersparung des Reflexivpronomens nicht mit Logik im herkömmlichen Sinn erklären, sondern nach dem Muster von schließen in der Bedeutung von sich schließen bzw. geschlossen werden. Lass dich nicht dadurch beirren, dass besagte Variante im Duden (noch) nicht aufgeführt ist.
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11 Jahre zuvor
Kostas
Dass der besagte Gebrauch von auslösen im Duden nicht aufgeführt wird, sollte eigentlich nicht maßgebend sein. Wörterbücher hinken eben dem realen Sprachgebrauch hinterher.
@cxyrz
Es geht aber nicht darum, auf Paraphrasen auszuweichen, sondern darum, die Ersparung des Reflexivpronomens zu erklären. Ja, und manchmal muss man sich eben damit abfinden, dass die Sprache oft ihre eigene Logik ha
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11 Jahre zuvor
Kostas
Zitat[...] Syrakus, das sich Strategen aus Korinth kommen liess
Das hat auch bei mir ein Stirnrunzeln hervorgerufen. Dieses sich kann weder ein herkömmliches noch ein reflexives Objekt sein, aber auch keine Ortsangabe, denn es geht ja keine Präposition voraus. Die einzige Möglichkeit, die für mich in Frage kommt, ist, dass es sich dabei um einen freien Dativ handelt - nur fällt mir die Zuordnun
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11 Jahre zuvor
Kostas
Guten Morgen, Charlotte!
ZitatAber in diesem Moment fand ich im Google einen Satz: "Ich komme dir zu helfen." Das kann wohl etwas Archaisches sein!
Gemeint ist hier: um zu helfen. Schau doch mal hier rein!
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11 Jahre zuvor
Kostas
Hallo, zusammen,
eine interessante Abweichung von der Regel stellt das sogenannte Zeugma dar.
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11 Jahre zuvor
Kostas
Zitat....Ich spiele Tennis gern, aber schwimme noch viel lieber!
Meines Wissens ist die Auslassung des gleichen Subjekts nach einleitendem aber nicht möglich:
....Ich spiele gern Tennis, aber ich schwimme noch viel lieber!
Steht aber hingegen unmittelbar nach dem Finitum, muss das gleiche Subjekt ausgelassen werden:
....Ich spiele gern Tennis, schwimme aber noch viel lieber!
Mehr da
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11 Jahre zuvor
Kostas
114. Re: Relativsätze
ZitatAnna schrieb:
Zuerst einmal graust es mir, dass sich jemand so dämliche Beispiele ausdenkt und sie seinen Schülern serviert...
Du hast mir aus der Seele gesprochen, Anna!
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11 Jahre zuvor
Kostas
ZitatIch schrieb:
Der Originalatz ist demnach völlig einwandfrei.
Mir ist gerade aufgefallen, dass in Satz (2) kein Partizip Perfekt verwendet wurde, sondern ein Infinitiv (abfahren).
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11 Jahre zuvor
Kostas
Guten Morgen,
in Satz (2) liegt Gleichzeitigkeit (keine Vorzeitigkeit) vor, deshalb besteht kein Grund, Plusquamperfekt zu verwenden. Der Originalatz ist demnach völlig einwandfrei.
In Satz (3) hängt die Position des Adverbs oft eher vom Kontext ab und davon, was hervorgehoben werden soll. Der Satz ist also auch in der Originalform durchaus sinnvoll und richtig.
In Satz (4) ist auch sehr
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11 Jahre zuvor
Kostas
Hallo, Herr Redeker!
Zitatder erste Teilsatz behauptet mit dem Indikativ eine Wahrheit [...]
der zweite Teilsatz mit dem Konjunktiv eine nicht erfüllte Bedingung
Eben! - Nur, wie ist ersterer Umstand mit letzterem in Einklang zu bringen? Wenn die Bedingung nicht real gegeben ist, muss dies ja auch auf die Folge zutreffen:
Es würde die Umwelt erheblich entlasten, wenn Plastiktüten verbote
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11 Jahre zuvor
Kostas
Guten Morgen,
ich übersetze gerade Auszüge aus einem juristischen Buch, bin aber bei folgendem Satzgefüge hängengeblieben:
''Der Übergang vom Verschuldensprinzip zum Zerrüttungsgrundsatz entlastet Parteien und forensische Praxis weit weniger, als es zunächst scheinen mag, wenn in jedem Einzelfall das Scheitern der Ehe mit jener Stringenz zu beweisen wäre, die sonst im Ziviliproze
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