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14 Jahre zuvor
Tomas
Also ich komme bei einigen artikelwortartigen Wörtern immer durcheinander, ob man für die ihnen folgenden Adjektive die Adjektivdeklination (parallele Deklination) oder die schwache Deklination verwenden soll.
Wie ist das denn genau für die Wörter:
solche, welche, manche, viele, wenige, mehrere, einige, etliche, beide, andere
?
Gibt es irgendwelche Regeln hierzu?
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14 Jahre zuvor
Tomas
92. Re: Sie- Anrede?
Anna2
ich verstehe sie nicht:
Was wird in Büros immer üblicher? Die Angestellten siezen den Chef und der Chef lässt sich nur auf eine herablassende, schulisch verstaubte Mischform herab ("Sie" + Vorname)?
Das wäre ja unerhört.
Ich folge ein bisschen dem Oberhaenslir und meine, dass man mit dem Siezen dem Gegenüber ein Stück Würde und Anerkennung verleiht, das gerade in den m
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14 Jahre zuvor
Tomas
Wir haben eine Reihe mehrerer Adjektivattribute, die mit "andere" oder "sonstige" begonnen wird.
Wie ist dann jeweils die Adjektivdeklination?
Das Fett verschmutzt den Schraubring, das Schraubengewinde und sonstige runde Schraubenteile.
Hier: "runde" (Anpassung an "sonstige") oder "runden" ("sonstige" als Artikelmarkierwort) ?
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14 Jahre zuvor
Tomas
94. Re: Sie- Anrede?
Das einzige Ambiente in Deutschland mit Vorname + Sie ist meines Wissens an den Schulen, aber da wird das dann nur einseitig verwendet.
Also der Schüler verwendet Familienname + Sie für den Lehrer und der Lehrer verwendet ab einem bestimmten Alter Vorname + Sie.
Also ich finde das eher komisch.
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14 Jahre zuvor
Tomas
95. Re: Sie- Anrede?
@nina und Isabel:
Das mit "du" und "Sie" ist für viele Schüler nun gar nicht leicht. Ich meine nicht nur von wegen der Atmosphäre und so.
Es ist für einen Deutschanfänger auch grammatisch und strukturell schwierig, den Unterschied zwischen "du" und "Sie" richtig ins aktive Repertoire aufzunehmen. Da stecken auch neurolinguistische Schwierigkeiten dahi
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14 Jahre zuvor
Tomas
@Nina
Unter den von Ihnen genannten Wörtern ist keine einzige Konjunktion. Mit Konjunktionen stellt man Verknüpfungen zwischen unabhängigen Sätzen her.
Die von Ihnen genannten Wörtern beschreiben aber stets näher, wie, unter welchen Umständen, auf welche Weise und so weiter das Verb des Satzes funktioniert. Diese Wörter haben also Ähnlichkeiten mit Adverben. Ja, es sind Adverben.
Da dies
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14 Jahre zuvor
Tomas
Ich übersetze gerade eine schwierige Speisekarte, die schon in der Ausgangssprache recht schludrig und vage verfasst ist.
Was versteht ein deutscher Kunde unter einem "gebratenem Rindersteak" bzw. einem "gegrillten Rindersteak"?
Wie grillt man Rindersteaks in Restaurants, in denen es kein offenes Grillfeuer gibt?
Ein auf einer heißen Platte mit wenig Fett gebratenes R
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14 Jahre zuvor
Tomas
Vielen Dank für alle Eure Auskünfte.
Besonders Charles Trojans Antwort hat mir gefallen. Sie scheint in der Logik der "generative grammar" geschrieben zu sein?
In jedem Fall scheint es also nun zusammengefasst sich so zu verhalten, dass man das "darüber" weglassen könnte.
So kommt dann aber eine gewisse Verkürzung oder Verknappung des Satzes zustande, die auf zweierle
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14 Jahre zuvor
Tomas
Vielen Dank.
Ich akzeptiere also Charlottes Aussage als völlig korrekt.
Es schwebt aber weiterhin ein Problem im Raum. Irgendwann in einer viel früheren Phase meiner Karriere hatten die Schüler irgendeiner Sprachschule auf irgendeinem Übungsblatt zu entscheiden, ob der Verb-Ausdruck negiert werden soll ("nicht") oder das Substantiv ("kein"),
und da bisher ja noch niem
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14 Jahre zuvor
Tomas
Na, mit dem Verb "kennen" ist das nun wieder irgendwie etwas anderes.
Der Satz "ich kenne Wiener Schnitzel nicht" rutscht einem relativ glatt runter, den er erinnert irgendwie an
"ich kenne Paul und Katrin nicht."
also die Wiener Schnitzel irgendwie als bestimmte Namen oder so. Beziehungsweise eben eine Gattungsart.
aber auch hier fände ich vielleicht be
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14 Jahre zuvor
Tomas
Nina, was ist deine Ausgangssprache?
Manche Brasilianer die einen Inlanddialekt des Portugiesischen sprechen haben auch immer dieses Unterscheidungsproblem, selbst im Portugiesischen.
Das Problem ist hier doch, dass "sich" ein echtes Reflexivpronomen ist, das immer reflexiv verwendet wird,
während "mich" auch in nicht reflexiven Bezügen vorkommt.
Auf Portugiesisc
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14 Jahre zuvor
Tomas
"Er beschwert sich darüber, dass man ihm zu wenig Aufmerksamkeit schenkt."
Der Satz ist einwandfrei. Die Präposition ist "über" und mit dem "darüber" wird eine Art Korrelatwort zur Anbindung des Nebensatzes eingeführt.
Kann man aber das "darüber" einfach fallen lassen?
"Er beschwert sich, dass man ihm zu wenig Aufmerksamkeit schenkt."
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14 Jahre zuvor
Tomas
Ich sehe das anders. Ich bin mir da aber nicht sicher. Ich fände es super, wenn auch andere noch ihre Meinung tippen würden.
Also:
"Wiener Schnitzel" ist der Plural von "ein Wiener Schnitzel";
die Verneinung von "ein Wiener Schnitzel" ist "kein Wiener Schnitzel"; die Verneinung von "Wiener Schnitzel" ist "keine Wiener Schnitzel"
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14 Jahre zuvor
Tomas
Oh, ja, meinem Sprachgefühl nach gibt es eine Regel:
"Es ist..." oder "Es sind...":
Aufstellung einer Existenzbehauptung. Es kommt also eine neue Existenz von irgendwas ins Spiel und mit der Floskel "Es ist..." wird der Leser auf die nun folgende Existenzbehauptung vorbereitet.
"Es..."
Einfach als Personalpronomen. Das Lieblingsfach. Neutrum. D
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14 Jahre zuvor
Tomas
Ich probiere mal, "ad-hoc" eine verallgemeinerte Erklärung zu finden:
Starke Verben sind Verben, deren Stammvokal sich ändert bei Konjugationen. Deshalb muss man die vokalischen Änderungen jeweils auswendig lernen.
Schwache Verben haben immer den gleichen Stamm und werden nur durch Suffixierung konjugiert. Hat man also einmal den Verbstamm im Gehirn richtig abgelegt, erfolgt die
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14 Jahre zuvor
Tomas
Man schreibt manchmal diffus aus einem Mitteilungsgefühl heraus, dass hier etwas total im Schiefen liegt.
Neulich las ich in einem Buch, dass es drei Schreibstile gibt, den barocken, den klassischen und den romantischen. Beim barocken gibt es eine Flut von Wörtern, mehr als der Realität genügen würden, beim klassischen entspräche die Anzahl und die Wahl der Wörter so gut als möglich der Realit
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14 Jahre zuvor
Tomas
Also ich kehre nochmals zu meiner Ausgangskritik zurück:
Wenn man Anfängern so lapidar sagt, dass mit "donnerstags" "immer am Donnerstag" gemeint ist, dann könnte der Fehlgedanke aufkommen, dass es sich bei dem "s" von "donnerstags" um ein Plural-s handelt, was aber nicht richtig ist. Den Genitiv kennen die Anfänger hier noch gar nicht.
Natürlich mein
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14 Jahre zuvor
Tomas
Gut, so kann ich vielleicht sogar zustimmen.
Dann komt diese komische Unsicherheit im Empfinden wahrscheinlich daher, dass man manchmal auch "am Donnerstag" sagt
im Sinne von
"donnerstags".
Ich habe diese Unsicherheit im Empfinden besonders bezüglich gesprochener Sprache, weniger, was das Schriftliche anbelangt.
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14 Jahre zuvor
Tomas
Ich weiß nicht so recht, was ich mit Redekers sarkastisch wirkendem Kommentar anfangen soll.
Regini: Es erscheint mir recht schwierig, Anfängern Erklärungen für etwas abzugeben, das selbst von Muttersprachlern nicht immer, allenfalls manchmal eingehalten wird.
Wenn man das nämlich macht, alle subtilen, nicht einmal allen Muttersprachlern stets präsenten Feinheiten zu erklären, dann stellt m
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14 Jahre zuvor
Tomas
Für mich sind die beiden Adverbialbestimmungen der Zeit "am Donnerstag" und "donnerstags" völlig synonym.
Beide können sich meinem Sprachempfinden nach sowohl auf einmalige Ereignisse, Abmachungen, Termine und so weiter, als auch auf sich wiederholende routinemäßige Vorkommnisse eines Tagesablaufs beziehen.
Mir scheint, dass sich dieses Verständnis, das ich hier gerade d
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14 Jahre zuvor
Tomas
Adverb?
Ja.
In diesem Beispiel ist "dann" aber nicht unbedingt eine Adverbialbestimmung der Zeit, es kann auch irgendwie ein "konditionales" "dann" sein. Ich setzte "konditional" in Anführungszeichen, weil mir das Fachwort hierzu nicht einfällt.
Zum Beispiel:
"oh, ich habe keine Zeit gehabt und leider überhaupt nichts auf die Reihe gekriegt
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14 Jahre zuvor
Tomas
112. Re: Gebrüder
Ach du meine Gïte, ausgerechnet ich, der ich ein großer Fan des Eszetts bin, irrte hier:
richtig ist natürlich "In diesem Sinne genoss ich es,..."
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14 Jahre zuvor
Tomas
Interessant.
Wenn Thomas Mann so ca. 1901 so schreibt, benutzt er dann ironischerweise ein wissentlich verpöntes, schlechtes Stilmittel, um den Erzähler des Romans in bestimmter Weise zu charakterisieren?
Oder schrieb er einfach so, weil er das für gut so hielt?
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14 Jahre zuvor
Tomas
Hallo, ich schreibe sehr viel. Manchmal verdiene ich auch ein bisschen Geld mit Texten.
Dabei habe ich Probleme, mich immer möglichst rasch auf den in einem bestimmten Textauftrag angebrachten Schreibstil einzulassen.
Also zum Beispiel lese ich jetzt also gerade Thomas Mann und daher werde ich wohl die nächsten Wochen etwas thomasmannartig fabulieren, in Ermangelung einer guten Kompetenz, g
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14 Jahre zuvor
Tomas
115. Re: Gebrüder
Lieber Jero und lieber Redeker,
Danke für Eure Hinweise. Mit jedem Hinweis verstärkt sich unser Feingefühl für Sprache, unsere Sensibilität in dieser Frage und somit vielleicht sogar unsere Sensibilität für die Welt allgemein.
Wenn auch Jero Recht hat mit seiner Argumentation, dass Sprache durch den Gebrauch geformt wird, so hat andererseits auch Redeker recht, wenn er bestimmte Formen des
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14 Jahre zuvor
Tomas
Hallo,
Als ich vor einiger Zeit damit begonnen, Thomas Mann zu lesen, und mir aufgefallen, dass Thomas Mann bei Relativ- und Nebensätzen das Hilfsverb ("haben" oder "sein") oft einfach weggelassen,
fragte ich mich:
"Ist das gutes Deutsch? Darf man das auch heute noch?"
Was ist die stilistische Bedeutung dieser Konstruktion heute und was war sie damals zu
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14 Jahre zuvor
Tomas
117. Re: Übersetzung
Nord- und Mitteldeutsche empfinden die Anspielung auf Gott bei einer Begrüßung als eher komisch.
Es gibt irgendwo auf Youtube ein Video mit dem schwer krebskranken und todgeweihten DDR-Dramaturgen Heiner Müller. In seinem Sterbebett bemerkt er bayerische Ärzte, die ihn mit "Grüß Gott" begrüßen."Die haben einen Humor..",so Müller.
Im schwäbischen und bairischen Sprachgebr
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14 Jahre zuvor
Tomas
118. Re: Gebrüder
Lieber Herr Prof. Osvaldo Vernet,
Das ist sehr schön zu sehen, dass es hier noch andere Forumsteilnehmer gibt, die ganz natürlich das Portugiesische und das Deutsche sozusagen "in einem Waschgang" behandeln. Ich bin auch so einer.
Gerne könnten wir deswegen mehr Mails tauschen.
Was Verben und ihre Präpositionen im Portugiesischen angeht, gibt es glaube ich ein gutes Wörterbuch
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14 Jahre zuvor
Tomas
119. Re: beheben/aufheben
Hoppla,
jetzt seh' ich's.
Das ist ja wieder das von mir erwähnte "auf"-Problem.
Seht mal:
aufheben:
Bedeutung 1.) etwas von unten nach oben heben, d.h. nicht liegen lassen.
Bedeutung 2.) etwas, vorzugsweise ein Vertragswerk, "ausschalten", "stornieren", "abschalten", "nichtig machen".
Das geht mir trotz der Gebrüder
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14 Jahre zuvor
Tomas
Na ja, das sind die Gebrüder Grimm...
Danke, ich schaue mir das an.
Meistens haben diese "auf"-Verben mit Abschalten einer Aktivität zwei unterschiedliche Bedeutungen. Einmal diese übertragene, negative Abschaltbedeutung und dann aber auch eine wörtliche Bedeutung:
zum Beispiel
"aufhören" = im Sinne von Aufhorchen; aber eben auch Beenden, Abschalten einer Aktivität
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